In den letzten 30 Jahren (1989 bis 2019) wuchs die Bevölkerung in den Kantonen Schwyz, Zug und Freiburg am stärksten, mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von über 13 neuen Einwohnerinnen und Einwohnern pro 1'000 Personen mit ständigem Aufenthalt (gesamtschweizerisch knapp neun Promille). Das schwächste Wachstum wurde in Basel-Stadt, Glarus und Appenzell Ausserrhoden mit jährlichen Durchschnittswerten von weniger als drei Promille beobachtet.
Nur leichte Zunahme prognostiziert
Laut Szenario des Bundesamts für Statistik (BFS) dürfte sich das Bevölkerungswachstum im Kanton Schwyz künftig im Vergleich zu den am stärksten wachsenden Kantonen etwas abschwächen. Für jeden Kanton erstellte das BFS drei Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung. Im mittleren Referenzszenario wächst die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Schwyz zwischen 2020 und 2050 um 21 Prozent von 163'000 auf 196'000 Personen. Gemäss dem «tiefen» und dem «hohen» Szenario umfasst sie im Jahr 2050 zwischen 180'000 und 212'000 Personen.
Die Zahl der Personen im Pensionsalter (ab 65 Jahren) steigt um 92 Prozent von 30'000 auf 58'000. 2050 beträgt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung 29 Prozent, gegenüber 18 Prozent im Jahr 2020.
Junge wandern in die Städte ab
Die ländlichen und die Randkantone der grossen Agglomerationen weisen im Zukunftsszenario aufgrund der Abwanderung der jungen Erwachsenen und der Zuwanderung älterer Personen eine verstärkte Alterung auf. In den Kantonen Tessin und Graubünden altert die Bevölkerung zwischen 2020 und 2050 nicht nur am stärksten, sie ist auch rückläufig. Die Kantone mit den höchsten Geburtenüberschüssen (Differenz zwischen Geburten und Todesfällen) wie Genf, Waadt und Zürich verzeichnen dagegen das stärkste Bevölkerungswachstum in diesem Zeitraum. Städtische Kantone wie Genf und Basel-Stadt spüren die Auswirkungen der internationalen Wanderungen am stärksten.