Seit Montagabend ist bekannt: Im Hüttnersee gibt es stellenweise eine hohe Konzentration von Blaualgen. Das Zürcher Gewässer nahe der Ausserschwyzer Gemeinde Wollerau ist deshalb für Badende gesperrt worden.
Tychonema-Blaualgen im Obersee – und auch im Hüttnersee?
Wie gefährlich Blaualgen für Lebewesen sein können, hat die Tragödie am Obersee gezeigt: 8 Hunde sind in den letzten Wochen durch die Giftpflanze der Gattung Tychonema getötet wurden. Die grossen Fragen sind nun: Handelt es sich bei den Giftpflanzen im Hüttnersee ebenfalls um Tychonema-Blaualgen? Und: Haben sich die Giftpflanzen auch in anderen Zürcher Gewässern ausgebreitet?
«Das wissen wir noch nicht», sagt Wolfgang Bollack vom Awel (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft). Noch seien die Laborproben abzuwarten. Ermittelt wird die Art der Blaualge und, ob es sich dabei um eine toxische handelt. «Die Resultate sollte in einigen Tagen vorliegen.»
Hinweise für die Existenz einer grösseren Konzentration von Blaualgen gebe es für die Gewässer im Kanton Zürich – noch – nicht: «Um diese Jahreszeit ist dies allerdings jederzeit möglich – insbesondere am Ufer.»
Blaualgen trüben und verfärben Wasser
Anders als die Tychonema-Pflanze im Obersee, sind andere Blaualgenarten von blossem Auge zu erkennen. So trüben sie das Wasser und verfärben es rötlich.