von Franz Feldmann
Tiefblauer Himmel, eitel Sonnenschein und vier Tennisplätze, die nach dem teilweisen Winterschlaf an bester Lage am Zürichsee nun im Frühling von vielen motivierten Tennisspielerinnen und Tennisspielern des Tennisclub Lachen wachgespielt werden wollen.
Doch der Spielbetrieb steht still, wie überall. Die zwei Allwetterplätze wären bereit, die beiden Sandplätze haben in den vergangenen Tagen den letzten Schliff erhalten, nur noch die beiden Netze müssen gespannt werden, dann würde dem Saisonstart am nächsten Wochenende nichts mehr im Wege stehen.
«Sehr, sehr schade»
Präsident Olaf Schürmann schaut wehmütig über die vier leeren Plätze. «Der Saisonstart wäre am Samstag, 18. April, gewesen. Nun ist er auf unbestimmt Zeit verschoben worden.» Als leidenschaftlicher Tennisspieler findet er diese Tatsache «sehr, sehr schade».
Für jeden Sportler, der bis anhin einen gewissen Rhythmus gehabt habe und nun plötzlich alleine dastehe, sei es ein gravierender Einschnitt. «Diesen Beitrag müssen wir nun einfach leisten.»
Aber auf der anderen Seite hat auch er das absolute Verständnis für die gegebene Situation, wie eigentlich alle im Club, wie er auf Anfrage versichert. Speziell freut es den Präsidenten, dass sich alle Mitglieder ausnahmslos an die Anordnungen hielten, nicht zu spielen.
Keine Diskussionen
Vielleicht fragt sich der eine oder die andere, warum man Sportarten wie Tennis, Tischtennis oder Golf nicht ausüben darf. Sportarten, in denen das Social Distancing mehr oder weniger problemlos möglich ist.
«Wenn eine Sportart wie Fussball nicht betrieben werden kann, kann man nicht einfach eine andere herauspicken.» Denn dann würden die Diskussionen beginnen, was darf ich, was nicht? «So ist es für alle klar. Wir müssen einfach abwarten und hoffen, die Sportplätze gehen bald wieder auf.»
Dass diese in einem sehr guten Zustand sind, ist unübersehbar. «Platzwart Erwin Landolt macht einen hervorragenden Job», lobt Schürmann. Auch geht der Präsident höchstpersönlich auf seinen täglichen Spaziergängen an der Anlage vorbei und bewässert die vier Spielfelder. «Wichtig ist, dass die Plätze immer genug Wasser haben.»
Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Donnerstag, 16. April.