Im letzten Jahr wurden im Kanton Schwyz insgesamt 5'635 Delikte gemäss Strafgesetzbuch, Betäubungsmittelgesetz, Ausländergesetzgebung und Bundesnebengesetzgebung erfasst. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 33 Straftaten (+0,6 %). Nach Region gegliedert wurden im letzten Jahr lediglich in den Bezirken March (+3,4 %, 1'629 Straftaten) und Höfe (+17,7 %, 1'143) eine Zunahme an Straftaten festgestellt. In allen weiteren Schwyzer Bezirken waren sie rückläufig.
Der neue Chef der Schwyzer Kriminalpolizei, Franz Bachmann, erwähnte die unverändert gute Sicherheitslage im Kanton Schwyz sowie die Aufklärungsquote von 93,2 % (2019: 92,2 %), positiv. Er erklärte, dass im Kanton durchschnittlich alle zwei Tage ein Einbruchsdelikt stattfindet.
Fast doppelt so viele Suizide
2020 verzeichnete die Kantonspolizei Schwyz ein vollendetes und vier versuchte Tötungsdelikte (2019: ein vollendetes und kein versuchtes Tötungsdelikt). Dazu wurden 45 Suizide gezählt (26), dazu 22 mit Sterbehilfeorganisationen (9). Hier fehlten oft konkrete Angaben oder Gründe. Die Suizide hätten jedoch keinen klaren Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie, so der Kripo-Chef.
Bei den vorsätzlichen Körperverletzungen sank die Deliktszahl von 97 auf 65 Straftaten. Im Bereich Häusliche Gewalt wurden 155 Straftaten registriert (-21). Die Anzahl der Übergriffe im Bereich der sexuellen Integrität ist um auf 88 Delikte (-21.4 %) gesunken.