Im letzten September lehnte das Schwyzer Stimmvolk an der Urne die Änderung des Volksschulgesetzes ab, was die Weiterführung von bilingualen Leistungsklassen verunmöglicht. Dies bedeutet konkret für die Sek eins Höfe, dass ab dem Schuljahr 2021/22 keine SekPro-Klassen mehr gebildet werden dürfen.
«Wir möchten trotzdem weitergeben, was wir gelernt haben – in veränderter Form», formuliert Schulleiter Adrian Reinhard das neue Ziel. Deshalb bietet man ab kommendem Sommer neu bilinguale Klassen an. «Die bilinguale ist grundsätzlich eine normale Sek-Klasse», erklärt er. Also keine Leistungsklasse. Grundsätzlich kann sich jeder Schüler dafür anmelden. Er muss jedoch bereit sein, freiwillig einen Mehraufwand zu leisten. «Die Zielgruppe ist dieselbe wie bei der SekPro», erklärt Reinhard.
Freude am Englisch ist nötig
Vorgesehen ist, dass die Fächer Mathematik, RZG (Räume, Zeiten, Gesellschaften) sowie Natur und Technik (ab dem 2. Jahr) hauptsächlich in Englisch unterrichtet werden. Weitere Fächer, zum Beispiel Musik, Sport, Bildnerisches Gestalten oder ein Wahlfach, können teilweise in Englisch unterrichtet werden.
Die Sek eins Höfe überarbeitet zudem auf Sommer 2022 ihre Begabten- und Begabungsförderung (BBF), wovon die bilinguale Sek einen Teil bildet. Im neuen BBF-Konzept sollen nicht nur sprachliche Fähigkeiten und Interessen gefördert werden, sondern auch Kreativität, Mathematik, Informatik und so weiter. So werden zugleich die bilinguale, als auch die normale Sek gestärkt.
Ankündigung stösst auf gute Resonanz
Die bilinguale Sek wurde vor den Weihnachtsferien das erste Mal konkret angekündigt. Die Resonanz darauf sei positiv gewesen, es gebe regelmässig Anfragen für die bilinguale Klasse. Reinhard betont, dass die bilinguale wie auch die «normale» Sek eine Vorbereitung im Hinblick auf den Übertritt an das Gymnasium, an weiterführende Schulen (FMS, HMS) sowie Berufslehren (mit BMS) sind.
Vollständiger Bericht in den Prinzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.