Matthias Bachmann (CVP, Merlischachen) und 36 weitere Kantonsräte forderten «existenzsichernde Beiträge des Kantons Schwyz an die öffentlichen Mittelschulen mit privater Trägerschaft». Sie sorgen sich um die Zukunft der Stiftsschule Einsiedeln, des Gymnasiums Immensee und des Theresianums Ingenbohl, die über die Hälfte der Gymnasiasten im Kanton Schwyz ausbilden. «Sie erhalten tiefere Beiträge als die Kantonsschulen. Das Kloster Einsiedeln schreibt jährlich grosse sechsstellige Verluste», so Bachmann.
Da an diesen Schulen auch die Elternbeiträge höher sind, bräuchten alle Mittelschulen «faire Beiträge». Nicht zuletzt, um die Chancengleichheit zu wahren, so Andreas Marty (SP, Einsiedeln/Arth) und keine «Upper Class» zu generieren. Die Höhe der Kantonsbeiträge müsste den durch die Schüler entstehenden Betriebskosten entsprechen. «Doch wie genau wird ein fairer Beitrag definiert? », fragte Marlene Müller (FDP, Wollerau).
Bildungsdirektor Michael Stähli zeigte sich bereit, die bestehende Beitragsregelung für die privaten Mittelschulen einer «vertieften Prüfung» zu unterziehen. Das Parlament stimmte zunächst klar der Umwandlung der Motion in ein Postulat zu, und erklärte dieses dann mit 62 zu 27 Stimmen auch noch erheblich.