Wie bereits in ihrem zweiten Roman «Knochenlieder», mit dem Martina Clavadetscher 2017 für den Schweizer Buchpreis nominiert war, spielt das neue Buch der aus Brunnen stammenden Autorin in naher Zukunft. Es geht um menschenähnliche Roboter, bei denen die bekannten Grenzen immer mehr verschwinden: Was ist künstlich und was ist echt? Und was wäre, wenn sich künstlich und echt vermischen? Also: Gibt es künstliches Hirn in menschlichen Körpern oder umgekehrt, menschliches Hirn in einem künstlichen Körper? Martina Clavadetscher geht diesen Fragen nach. Sie erzählt von drei Frauen aus unterschiedlichen Zeiten, die aber durch etwas Geheimnisvolles verbunden sind.
Martina Clavadetscher liest am 27. Oktober in Lachen vor


Engagierte Diskussionen ausgelöst
Mit ihrem neuen Buch hat Martina Clavadetscher viel Beachtung gefunden und engagierte Diskussionen ausgelöst – erneut ist sie für den Schweizer Buchpreis nominiert. Sie zähle, so der Literaturkritiker Manfred Papst in der «NZZ am Sonntag», zu den originellsten und wagemutigsten Stimmen ihrer Generation. Und die Jury des Dienemann Literaturpreises, mit dem sie ausgezeichnet wurde, urteilt: «Martina Clavadetscher überzeugt mit einer eigenmächtigen Sprache, mit einer eigenständigen Erzählform und einer eigensinnigen Erzählwelt.
Sie erwischt uns hinterrücks, überrumpelt uns, überrascht uns. Der Reichtum an Sprache und Gestaltungskraft lässt aufhorchen.» Am Mittwochabend ist Martina Clavadetscher als Gast der Mediothek in Lachen. Die Begegnung mit ihr verspricht nicht nur ein sprachliches Erlebnis, sondern auch einen aussergewöhnlichen Blick in eine Zukunft, die vielleicht gar nicht so fern ist.
Zur Lesung
Martina Clavadetscher liest aus ihrem neuesten Roman «Die Erfindung des Ungehorsams» : Mittwoch, 27. Oktober, 19.30 Uhr im Rathaussaal des Bezirks March, Rathausplatz 1, Lachen. Bei der Lesung gelten die aktuellen Covid-Vorschriften, aber keine Zertifikatspflicht. Hingegen ist eine Anmeldung erwünscht via www.mediothek-lachen.ch. Der Besuch der Lesung ist gratis.