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26.08.2021

Die Stimme der Jugend im Impf-Wirrwarr

Dr. med. Simon Feldhaus, Satiriker Andreas Thiel und Dr. phil. Judith Barben referierten am Informationsanlass von OHA-Glarus und beantworteten Fragen.
Dr. med. Simon Feldhaus, Satiriker Andreas Thiel und Dr. phil. Judith Barben referierten am Informationsanlass von OHA-Glarus und beantworteten Fragen. Bild: zVg
Mehr als 60 Jugendliche und Eltern mit ihren Kindern sind der Einladung des OHA-Glarus gefolgt, um sich die Gratisinformationen zum Thema Coronaimpfung abzuholen.

Es ist zehn nach sieben am Freitagabend und weitere Besucher der Informationsveranstaltung betreten den Eventraum in Glarus. Mehr als 60 Jugendliche und Eltern mit ihren Kindern sind der Einladung des OHA-Glarus (Offen, Hinterfragen, Austauschen) gefolgt, um sich die Gratisinformationen zum Thema Coronaimpfung abzuholen. Zwei Glarner Mädchen moderieren den heutigen Abend mit jugendlichem Selbstverständnis. Cheyenne und Naya möchten mit ihrem Einsatz nicht nur die Gleichaltrigen dazu ermutigen, sich zu informieren und Unklarheiten zu hinterfragen.

Unerwähnte Tatsachen vermitteln

Dr. med. Simon Feldhaus ist als Allgemein- und Komplementärmediziner erfahren in der Behandlung von Patienten aller Altersklassen und erhält als erster Redner das Wort. Heute in Glarus und auf weiteren ähnlichen Veranstaltungen in der Schweiz teilt er sein breitgefächertes Wissen mit den Zuhörern und vermittelt Tatsachen, die von den Medien nicht gesagt werden. Als Befürworter der klassischen Impfungen bezeichnet er die weltweit propagierten Gegenmittel zur Covid19 Erkrankung bewusst als «mRNA Therapie». Die Erfahrungen und das Wissen über Wirksamkeit, Sicherheit und Risiken dieser als Impfstoff deklarierten Präparate ist bis heute unzureichend und keinesfalls verlässlich.

Druck auf Schüler wird zunehmen

«Die rote Linie ist überschritten, wenn es um Kinder und Jugendliche geht», sagt der Arzt und Vater. Er geht davon aus, dass der Druck auf die Schüler zunehmen wird und gibt zu bedenken, wieso für die Verabreichung dieser Spritze keine Einwilligung der Eltern nötig ist. «Ein Tattoo oder Piercing ist ohne Unterschrift der Eltern auch nicht möglich. Das ist eine Situation, die ich überhaupt nicht verstehe.»

Unmoralische Arbeit mit der Angst

Es sei die unmoralische Arbeit mit der Angst, die den gesellschaftlichen Werdegang infrage stelle. «Es ist faktisch eine Körperverletzung, wenn die ausführliche Aufklärung fehlt», fährt Dr. med. Simon Feldhaus in seinen Ausführungen fort, «Sich impfen zu lassen, um andere Menschen zu schützen, ist glatt gelogen.» Es sei ihm ein Anliegen mit seiner Arbeit, vor allem die jungen Menschen dabei zu unterstützen, dem öffentlichen Druck und der Propaganda mit falschen Versprechungen widerstehen zu können, um die richtige Entscheidung für sich selbst zu treffen.

Dr. med. Simon Feldhaus: «Die rote Linie ist überschritten, wenn es um Kinder und Jugendliche geht.» Bild: zVg

Satiriker Andreas Thiel

Lachen ist wichtig, gerade in diesen speziellen Zeiten, weshalb als nächster am Pult Andreas Thiel das Mikrofon ergreift. Auf seiner bekannten aufrührerischen Art nimmt der Satiriker sein Publikum mit auf eine Reise durch die unterschiedlichsten Gesellschafts- und Glaubensformen. Dabei erklärt er den Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit und wie ein gestohlener Flipchart mit Totalitarismus zusammenhängt und am Ende doch alles mit dem Thema des Abends zu tun hat.

Der Ernst hinter seinen Worten ist durch die Lachsalven nicht verloren gegangen. Im Gegenteil, die Aufmerksamkeit hat wieder frischen Wind bekommen und die Aufnahmeantennen der Anwesenden sind auf Empfang geschaltet für die nächste Referentin.

Der Ernst hinter den Worten von Satiriker Andreas Thiel ist durch die Lachsalven nicht verloren gegangen. Bild: zVg

«Corona entspricht einer mittelschweren Grippe»

Dr. phil. Judith Barben, Psychologin, Lehrerin, Autorin, fragt gleich zu Beginn ihres Vortrages: «Gibt es überhaupt eine Pandemie? Ist Corona wirklich so gefährlich?» Sie stellt die Überlegung in den Raum, dass eine im Jahr 2009 gesetzlich festgelegte Neudefinition des Pandemiebegriffes die heute durchgeführten Massnahmen überhaupt erst möglich macht. Die Rednerin unterstreicht mit Fakten und Zahlen ihre Ausführungen und sagt: «Corona entspricht einer mittelschweren Grippe, ist für Kinder und Jugendliche harmlos und das Sterberisiko ist für sie gleich null. Die Impfung ist im Gegensatz dazu sehr gefährlich.»

Die eigene Meinung sagen

Sich über Gefahren und Nebenwirkungen ein eigenes Bild machen und dabei die Realität nicht aus den Augen zu verlieren, ist für Dr. phil. Judith Barben sehr wichtig. «Getraut Euch, die eigene Meinung zu sagen. Informiert Euch, denn Wissen ist der beste Schutz gegen Manipulation», appelliert die Referentin an die Zuhörenden. Eine Anregung zur Wissenserweiterung gibt die Autorin durch die Empfehlung diverser Bücher zum Thema, welche zum käuflichen Erwerb ausliegen.

Dr. phil. Judith Barben: «Gibt es überhaupt eine Pandemie? Ist Corona wirklich so gefährlich?» Bild: zVg

Es braucht Rückgrat

Die fragenden Stimmen der Jugendlichen waren im Anschluss eher leise und zögerlich. Sie kamen in den kleineren Gesprächsrunden bei Snack und Drink zum Zuge. Nach der ansteckenden Wirkung auf die Mitmenschen trotz Impfung wurde noch laut gefragt, was in einem deutlichen Experten «Ja» die Antwort fand. Auf die sehr wichtige Frage eines Schülers, was zu tun sei, wenn man allein steht im Schulverband mit seiner Ansicht und als einziger nicht geimpft ist, sagte Dr. phil. Judith Barben ermutigend, dass Ausgrenzung rechtswidrig sei und die eigene Meinung in diesem Land gesagt werden darf und soll. «Es braucht definitiv Rückgrat dazu», weiss Andreas Thiel, «Finde Gleichgesinnte, tut Euch zusammen.»

Keiner wird allein gelassen

Keiner wird allein gelassen, dafür steht auch OHA-Glarus und der Informationsanlass zeigt dies nochmal deutlich auf. Es ist ein Anfang, die Diskussionsrunde ist eröffnet und der Wiederholungsbedarf ist gross. Das gelegentliche Klingeln des Spendenkässchens, für Equipment, Organisation und Veranstaltereinsatz, läutet dann auch langsam das Ende des gelungenen Abends ein.

Der gesamte Informationsaustausch zum Thema Impfen kann im Videoarchiv auf der Homepage des OHA-Glarus geschaut werden.

Das Wort «gesund»

Die eine Frage bleibt und die Antwort findet ein jeder nur bei sich selbst: Ist mir das In-Kauf-Nehmen der Impfrisiken die Gratisbratwurst wert? Und dies noch: Verliert das Wort «gesund» samt seiner Bedeutung die Daseinsberechtigung im Duden?

Betti Riemer, OHA-Glarus
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