Ursprünglich hätte der Tag der offenen Hoftüren in diesem Jahr im Frühling stattfinden sollen. Aufgrund des Abstimmungskampfes und der damals geltenden Coronabestimmungen entschied sich der Bauernverband jedoch dafür, den Anlass in den Herbst zu verlegen. So weit, so gut.
Aus bäuerlicher Sicht kein grosses Interesse an Teilnahme vorhanden
Wie dem Portal www.offene-hoftueren.ch zu entnehmen ist, scheint zumindest aus bäuerlicher Sicht aber nicht allzu grosses Interesse zu bestehen, am 19. September den Hof einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Denn bisher hat sich kein Betrieb auf dem gesamten Kantonsgebiet zu einer Teilnahme entschlossen.
Dies bestätigt der Buttikner Landwirt Michael Ruoss, der im Namen der kantonalen Bauernvereinigung für das Projekt zuständig ist. Es sei zwar möglich, dass sich dies noch ändert, doch so wirklich überzeugt klingt er nicht.
Gute Gründe für Zurückhaltung
Kein Wunder: Vor zwei Jahren war der Tag der offenen Hoftüren fast schon so etwas wie ein Selbstläufer. Trotz Premiere-Status. «Viele der Betriebsleiter kamen von sich aus auf mich zu und zeigten Interesse an einer Teilnahme.»
Doch sind denn diese Bestrebungen in diesem Jahr alle erloschen? «Nein, natürlich nicht», betont Ruoss. Nur sei bei den Bauern in diesem Jahr eine grosse Zurückhaltung zu spüren. Gründe dafür sind unter anderem die anhaltende Unsicherheit bezüglich der Durchführbarkeit wegen des Coronavirus’, aber auch der verregnete Sommer, der die Kraftreserven zu einem grossen Teil aufgebraucht hat.
Teilnehmer 2022 gefunden
Ruoss weiss aus eigener Erfahrung, dass es Jahre gibt, da passen solche Anlässe perfekt in den Zeitplan – manchmal aber eben gar nicht. Deshalb versuche er auch nicht, die Landwirte zu überreden.
Immerhin: «Einige haben bereits jetzt ihr Interesse an einer Teilnahme im nächsten Jahr bekundet», freut sich der Projektleiter. Bleibt zu hoffen, dass sich bis dahin die Coronasituation und die Wetterkapriolen beruhigt haben.
