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14.06.2021
14.06.2021 14:15 Uhr

Bar muss Wohnungen weichen

Aus für die Riesa-Bar. Auf diesem Areal soll eine Überbauung mit 59 Wohnungen entstehen.
Aus für die Riesa-Bar. Auf diesem Areal soll eine Überbauung mit 59 Wohnungen entstehen. Bild: Sabine Rock, zvg
Sechs Mehrfamilienhäuser mit 59 Wohnungen sollen auf einem Areal unterhalb des Autobahnanschlusses Richterswil entstehen. Dafür wird die Scheune samt der Risa-Bar abgerissen.

Die Lockerungen der Covid- Massnahmen hätten auch die Öffnung der Risa-Bar Anfang Juni erlaubt. Doch die Türen des Restaurants mit Barbetrieb, das sich in der Nähe der Autobahnausfahrt Richterswil befindet, bleiben geschlossen. Für immer.

Seit fast 20 Jahren hat Ernst Hottinger die Risa-Bar betrieben. Er bedauert, dass er den beliebten Treffpunkt schliessen muss. «Es war eine coole Zeit», sagt er. Doch längst hat er sich damit abgefunden, denn die Kündigung auf September dieses Jahres erhielt er bereits vor fünf Jahren, was er aber erst jetzt bekannt gegeben hat.

Gewerbe verschwindet

Auf dem fast zwei Fussballfelder grossen Grundstück sollen sechs Mehrfamilienhäuser entstehen. Gewerbe ist jedoch nicht mehr vorgesehen. Ein entsprechendes Baugesuch haben die Zottele und Gallicchio Architekten aus Richterswil eingereicht.

Die sechs Gebäude haben die Architekten so auf dem Areal angeordnet, dass möglichst viel Platz zwischen den Häusern besteht. Ein Spiel- und Begegnungsplatz mit Spielwiese soll denn auch zum Quartiertreffpunkt werden. Vorgesehen sind auch Gemeinschaftsgärten und ein Entdeckerpfad, der durch die bunten Blumenwiesen am Rande der Parzelle führt. «Die Umgebung soll für alle Altersgruppen nutzbar sein», sagt Gallicchio.

Zeitgemässes Wohnen

Die 59 Wohnungen sollen sowohl Singles als auch Paare, Familien und Senioren ansprechen. Die 2½- bis 4½-Zimmer- Wohnungen werden voraussichtlich vermietet. «Wir haben auch einen Gemeinschaftsraum geplant, der allen Bewohnern zur Verfügung steht», sagt Gallicchio. Parkierungsmöglichkeiten sind in zwei Tiefgaragen vorhanden.

Grösser als vorgegeben planen die Architekten auch die Kellerräume. So können die Bewohner diese nicht nur als Lagerraum, sondern auch als Hobby-, Werk- oder zusätzlichen Veloraum nutzen.

Wann die Gebäude erstellt werden können, hänge nun davon ab, wann die Baubewilligung erteilt werde. Die Architekten vermuten, dass die Bagger frühestens Anfang 2023 auffahren können.

Dorothea Uckelmann, Zürichsee-Zeitung
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