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20.05.2021
20.05.2021 09:49 Uhr

Auf direktem Weg zu Gleis 1

Dort, wo vorher eine Rampe war, ist jetzt am Bahnhof Einsiedeln ein grosszügiger offener Fussgängerbereich.
Dort, wo vorher eine Rampe war, ist jetzt am Bahnhof Einsiedeln ein grosszügiger offener Fussgängerbereich. Bild: Lukas Schumacher
Kürzlich durften am Einsiedler Bahnhof die ersten Pendler am neu erstellten Perron 1 empfangen werden.

Auf dem Gleis 1 verkehren die meisten Züge: die S13 und die S40. Die S13 fährt von und nach Wädenswil und die S40 kommt von Rapperswil in Einsiedeln an und fährt weiter nach Biberbrugg. Dieses Gleis ist seit vergangener Woche neu direkt erreichbar. Das zuvor schon gesperrte Gleis entlang der Postfächer und Velounterstände wurde komplett aufgehoben und durch ein verbreitertes Perron ersetzt.

Der Nutzen der neuen Einstiegsseite in Richtung Dorf war diese Woche bereits bei den ersten Gästen zu beobachten. Eine Frau deponiert ihr Fahrrad in den neuen Veloständern – die mehr Stauraum bieten und übersichtlicher sind – und kann auf direktem Weg in den Zug steigen, ohne bis ganz nach vorne zu laufen und wieder zurück, wie dies zuvor der Fall war.

Zufrieden mit den Bauarbeiten

Die Reaktionen der ersten Pendler sind durchwegs positiv. Sie freuen sich, dass sie nicht mehr so weit laufen müssen, vor allem, wenn man mit dem Velo kommt. Ramona Moser, Projektleiterin des Perrondaches, ist ebenfalls zufrieden mit dem Abschluss der Arbeit. Das neue Dach bietet den Reisenden Schutz vor Niederschlägen und erhöht den Komfort.

Gesamtprojektleiter Richard Enz ist froh über die planmässige Umsetzung der Bauarbeiten des Hausperrons wie des gesamten Umbaus des Bahnhofs, die 2016 in Planung gingen und im September 2017 begonnen haben. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund eine Million Franken inklusive Vorplatz, Bänke, Veloständer und mehr.

Besondere Beleuchtung

Beim neuen Perrondach kommt eine besondere Beleuchtung zum Einsatz. Es handelt sich dabei um einen Prototypen, der am Einsiedler Bahnhof für die SOB getestet wird. Das Licht dimmt sich automatisch, wenn niemand dort ist. Wenn man sich nähert oder bewegt, so werden die Lichter vor einem heller und weisen einem den Weg. Dies soll nicht nur Energie sparen, sondern auch dazu beitragen, nachts die Lichtverschmutzung zu minimieren. Es ist also durchaus möglich, dass bald an allen weiteren SOB-Bahnhöfen solche Leuchten zum Einsatz kommen.

Lukas Schumacher und Victor Kälin, Einsiedler-Anzeiger
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