Die Grenzgängerstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) liefert quartalsweise Informationen zur Zahl der in der Schweiz erwerbstätigen ausländischen Grenzgänger mit einer G-Bewilligung (siehe Box). Im ersten Quartal zählte man in der Schweiz knapp 344 000 Grenzgänger. Im Kanton Schwyz Personen machen die Grenzgänger aus Deutschland mit gut 50 Prozent den Hauptharst aus.
In den Raum Zentralschweiz pendeln aus dem Ausland derzeit rund 2500 Personen. Das sind nur etwa 0,7 Prozent aller Grenzgänger. Im Kanton Schwyz zählte man im ersten Quartal 391 Grenzgänger, davon haben 198 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft. An zweiter Stelle folgen Personen mit slowakischem Pass (59 Personen).
Dabei wären wir bereits bei einem Sonderfall. Natürlich pendeln diese Berufstätigen nicht täglich von der Slowakei in die Schweiz. Grenzgängern aus Drittstaaten kann eine Grenzgängerbewilligung erteilt werden, wenn sie in einem Nachbarstaat der Schweiz ein dauerhaftes Anwesenheitsrecht haben. Immerhin 14,5 Prozent aller Grenzgänger aus der Slowakei arbeiten im Kanton Schwyz. Mehr hat es nur in den Kantonen Thurgau und St. Gallen.
Überraschend viele aus München
Weitere 50 Grenzgänger kommen aus Italien, 42 aus Frankreich und 24 aus Österreich zu uns. Vereinzelt gehen Personen aus Liechtenstein, Belgien, Niederlande, Slowenien, Tschechien, Luxemburg, Polen, Rumänien, Schweden, Spanien und Ungarn als Grenzgänger einer Tätigkeit im Kanton Schwyz nach.
Von den Grenzgängern mit deutscher Staatsbürgerschaft wohnen am meisten in den Landkreisen Waldshut (23) und Lörrach (19). Immerhin 16 der Grenzgänger haben als Wohnort allerdings den Landkreis München.