Die Rede ist von Entlassungen, Degradierungen, Schliessungen und einem «radikalen Umbruch», der nicht gross bemerkt würde. Das Internetportal «Inside Paradeplatz» berichtet über einen «Kahlschlag» bei der Bank Linth. Man habe Leute entlassen oder degradiert, die Wogen würden hochgehen.
Es sei nicht das erste Mal, dass das Internetportal einen Sachverhalt dramatischer darstelle, als dieser tatsächlich sei, beschwichtigt Marlène Frey als Mediensprecherin auf Anfrage. Was also ist dran an diesen «Enthüllungen»?
Kaum mehr Schalterpersonal
Frey macht klar, dass keine Rede von einem Abbau im grossen Stil sei. Sie bestätigt aber, dass in den vergangenen Monaten zwei Umstrukturierungen vorgenommen und auch kommuniziert wurden. Und ja, das habe auch personelle Auswirkungen gehabt.
Die erste Änderung betraf das Personal am Schalter. 21 Personen seien in den 19 Filialen der Bank Linth vor allem für diese Dienstleistungen zuständig gewesen. Genau dies werde aber stets weniger nachgefragt, weil viele Bankgeschäfte online erledigt werden können. «Mit Corona hat sich diese Tendenz sogar deutlich verstärkt», erklärt Marlène Frey. Deshalb hat die Bank Linth die Öffnungszeiten in den kleineren Filialen stark eingeschränkt. Das heisst für die Region, dass in Pfäffikon, Altendorf und Siebnen Bankgeschäfte praktisch nur noch per Anmeldung – also «on demand» – persönlich erledigt werden. In den grösseren Filialen Lachen, Rapperswil und Sargans sowie natürlich am Hauptsitz in Uznach bleiben die Schalter zu Bürozeiten offen.