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Kanton
12.04.2021

Schwyzer haben zweitgrösste Kaufkraft

Der Kanton Schwyz landet auf Platz zwei mit einer Kaufkraft von 59'900 Franken pro Kopf.
Der Kanton Schwyz landet auf Platz zwei mit einer Kaufkraft von 59'900 Franken pro Kopf.
Schweizer haben dieses Jahr wegen Corona weniger Geld im Sack als im Vorjahr. Trotzdem können sie auch 2021 wieder deutlich mehr Geld ausgeben als Deutsche und Österreicher. Aber auch innerhalb der Schweiz gibt es grosse Unterschiede.

Im Vergleich zu den Nachbarländern können sich die Einwohner der Schweiz deutlich mehr leisten. Das zeigen die neusten Zahlen des Marktforschungsinstituts Gfk zur Kaufkraft.

Die Kaufkraft bezeichnet das verfügbare Einkommen ohne Steuern und Sozialabgaben pro Kopf und Jahr. Neben den Einkommen aus Lohnarbeit werden auch Arbeitslosengeld, Kinderzulagen und Renten dazugezählt. Mit der Kaufkraft wird gemessen, wie viel Geld die Menschen für Wohnen, Shopping und Freizeit ausgeben oder sparen können.

Rückgang wegen Corona

Mit 8,6 Millionen Einwohnern kommt die Schweiz im Jahr 2021 auf eine Kaufkraft von 351 Milliarden Euro. Das sind mit dem von Gfk verwendeten Wechselkurs von 1.07 umgerechnet 377 Milliarden Franken.

In Österreich haben 8,9 Millionen Einwohner eine Kaufkraft von 232 Milliarden Franken. Und die 83,2 Millionen Deutschen haben zusammen 2113 Milliarden Franken zur Verfügung.

2021 ist die Kaufkraft in der Schweiz aufgrund der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Auf den Kopf ausgerechnet hat 2021 in der Schweiz jede Person rund 43’800 Franken zur Verfügung, letztes Jahr waren es 45'000 Franken.

Grosse Unterschiede zwischen den Kantonen

Bei der Verteilung des Geldes zeigt sich, dass es zwischen den Kantonen grosse Unterschiede gibt. Am meisten Geld zum Ausgeben haben die Menschen im Kanton Zug, rund 64’900 Franken. Auf dem zweiten Platz folgt der Kanton Schwyz, dort liegt die Kaufkraft pro Kopf bei 59’900 Franken. Auf Platz drei sind die Nidwaldner mit 51'600 Fr. Dahinter kommt der Kanton Zürich mit 49’500 Franken.

Auf dem letzten Platz des Schweizer-Rankings liegt der Kanton Jura: Dort haben die Einwohner 37’400 Franken zur Verfügung.

Die Werte von Gfk zur Kaufkraft sind jeweils eine Prognose und werden aus verschiedenen Daten berechnet. «Die Basis der Berechnung bilden grundsätzlich die zum Analysezeitpunkt aktuellsten Daten zum Haushaltsnettoeinkommen und den Konsumausgaben der privaten Haushalte», so die Sprecherin gegenüber 20 Minuten. Unter anderem fliessen auch das Bruttoinlandsprodukt und Daten der Eidgenössischen Steuerverwaltung ein.

Redaktion March24 und Höfe24
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