Normalerweise hält der Grossteil der Lehrstellensuchenden spätestens jetzt den ab Sommer gültigen Lehrvertrag in den Händen. In diesem Jahr dürfte dies insbesondere in der Gastronomie-Branche etwas anders aussehen. Denn wie Oscar Seger, Vorsteher des Schwyzer Amts für Berufsbildung, erklärt, halten sich Lehrbetriebe aufgrund des anhaltenden Lockdowns mit der Einstellung von Lernenden noch sehr zurück. Im Vorjahr waren in der Gastro-Branche zum jetzigen Zeitpunkt zehn Lehrverträge mehr unterzeichnet.
Auch Fitnessbranche betroffen
Aber nicht nur die Gastronomie-Berufe sind vom aktuellen Lehrvertrags-Dilemma betroffen. «Man kann davon ausgehen, dass es vor allem Berufe sind, welche vom Lockdown betroffen sind», so Seger weiter. So zum Beispiel auch Veranstaltungsfachleute, Bühnentänzer oder Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung. In diesen drei Berufsgattungen gebe es im Kanton Schwyz aber sehr wenige bis gar keine Lernenden.
Bei den Fachleuten Bewegungs- und Gesundheitsförderung – das sind unter anderem Mitarbeiter in Fitnesscentern – sind beim kantonalen Amt aktuell noch keine Lehrverträge mit Lehrbeginn 2021 vorhanden. Im Jahr 2018 waren es vier, 2019 deren drei und im letzten Jahr ein Vertrag. Wie Amtsvorsteher Oscar Seger erläutert, halte sich das Lehrvertrags-Dilemma immerhin in allen anderen Berufen absolut in Grenzen.