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Kanton
22.03.2021
22.03.2021 14:45 Uhr

Mehr Schüler an Volksschule, deutlich weniger an Privatschulen

108 Schüler mehr als im Vorjahr besuchen aktuell die Volksschule im Kanton Schwyz.
108 Schüler mehr als im Vorjahr besuchen aktuell die Volksschule im Kanton Schwyz. Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung
Während im Kanton Schwyz auf der Sekundarstufe II ein Schülerrückgang feststellbar ist, steigt die Schülerzahl im Kindergarten und der Primarstufe. Bei den Lehrpersonen arbeiten immer mehr in Teilpensen.

Das Bildungsdepartement des Kantons Schwyz hat die aktuelle Schul- und Lehrpersonenstatistik veröffentlicht. Demzufolge besuchen im Schuljahr 2020/21 insgesamt 21'425 Kinder und Jugendliche (neun weniger als im Vorjahr) die verschiedenen Bildungsstufen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II. Über die verschiedenen Bildungsstufen hinweg verläuft die Entwicklung unterschiedlich. Während insbesondere auf der Sekundarstufe II nach wie vor ein Schülerrückgang feststellbar ist (minus 117 gegenüber dem Vorjahr), ist im Bereich des Kindergartens (plus 78) und der Primarstufe (plus 24) ein Anstieg der Schülerzahl feststellbar.

16'437 Kinder und Jugendliche besuchen die Volksschule (Kindergarten bis Sekundarstufe I), was eine Zunahme von 108 Schülerinnen und Schülern bedeutet. Während auf der Sekundarstufe I die Zahlen praktisch konstant sind (plus 6), steigen sie vor allem im Kindergarten (plus 78) und der Primarstufe (plus 24). Die Beschulung erfolgt in 984 Klassen, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um sechs Klassen entspricht. «Damit zeigen die vom Regierungsrat beschlossenen Massnahmen zur Steigerung der Klassengrössen in den Volksschulen Wirkung», so das Bildungsdepartement.

Grössere Klassen in der March

Im aktuellen Schuljahr besuchen 2960 Kinder einen öffentlichen Kindergarten. Bei 158 Klassen gibt das eine Klassengrösse von 18,7 Kindern. Im Bezirk March liegt die Zahl nur in Tuggen (13,8) und in Vorderthal (9) tiefer. In Reichenburg ist die Klassengrösse mit 20,8 am grössten. In den Höfen hingegen liegt nur Feusisberg mit 18,8 Schülern über dem Durchschnitt.

In den 497 Regelklassen der Primarschule werden 8635 Schülerinnen und Schüler (SuS) unterrichtet. Die durchschnittliche Klassengrösse beträgt somit 17,4 Kinder. Während sich die Klassengrösse in Wollerau auf dem Durchschnittbewegt, sind sie in Feusisberg (16) und Freienbach (16,2) kleiner. In der March sind die Primarklassen grösser. In Innerthal (10), Vorderthal (12,3), Tuggen (16,1) und Wangen (17,3) liegt die Klassengrösse unter dem kantonalen Durchschnitt. Am grössten sind die Klassen in Schübelbach, wo durchschnittlich 19,8 Schüler pro Klasse gezählt werden.

Bei den Klein- beziehungsweise Einführungsklassen hat die Schülerzahl um sieben respektive elf Kinder abgenommen. So werden zurzeit im ganzen Kanton 85 Schülerinnen und Schüler in Einführungs- und 61 in Kleinklassen unterrichtet.

Total besuchen in der March aktuell 4'511 Kinder und Jugendliche die 251 Klassen der Volksschule, in den Höfen 2'190 Schüler die 137 Klassen.

Mehr Sonderschüler, aber weniger Privatschüler

Wie das Bildungsdepartement ausführt, habe sich die Schülerzahl im Bereich der Sonderschule seit der Einführung der Integrativen Förderung (IF) auf relativ stabilem Niveau bewegt. «Erstmals muss nun seit mehreren Jahren ein leichter Anstieg auf insgesamt 425 SuS (plus 17) konstatiert werden», so das Bildungsdepartement. Gemessen an der Gesamtheit aller Schülerinnen und Schüler liegt die Sonderschulquote bei 2,59 Prozent.

Deutlich rückläufig ist hingegen der Besuch vonPrivatschulen. Gegenüber dem Vorjahr sinkt dieAnzahl der Schüler von 589 auf 538. Gemessenan der Gesamtheit aller SuS beträgt der Anteilnur noch 3,27 Prozent (Vorjahr 3,61 Prozent). Stark rückläufig ist auch der Besuch ausserkantonaler Privatschulen. Dieser fällt von 288 auf 196 Schülerinnen und Schüler. Insgesamt sei die sinkende Nachfrage nach Privatschulen wohl eine Folge des flächendeckenden Angebots eines Zweijahreskindergartens sowie vermehrter schulergänzender Angebote – wie Mittagstisch oder Hausaufgabenhilfe – an den öffentlichenVolksschulen.

Weniger Berufs- und Mittelschüler

Auf der Sekundarstufe II (Berufsfachschulen und Mittelschulen) präsentieren sich die Schülerzahlen gegenüber dem Vorjahr rückläufig (minus 117 auf aktuell 4988 SuS). Zurückzuführen ist dieser Rückgang auf die berufliche Grundbildung (minus 130 auf aktuell 3066 SuS), während die Allgemeinbildung (plus 13 auf 1922 SuS) einen leichten Anstieg verzeichnen kann. Auffallend ist dabei der Anstieg der SuS an den beiden kantonalen Mittelschulen, während die privaten Mittelschulen einen Rückgang zu verzeichnen haben.

Das BBZ Goldau zählt 1251 Schüler, das BBZ Pfäffikon 1104, die Kaufmännische Berufsschule Schwyz 370, die Kaufmännische Berufsschule Lachen 329 und die Handelsmittelschule Schwyz, die nur noch bis Ende Schuljahr geführt wird, zwölf. Die Kantonsschule Ausserschwyz besuchen 605 Jugendliche (Vorjahr 581).

Irene Lustenberger, Redaktion March24 & Höfe24
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