Die Mehrheit der politischen Parteien stimmt einer Konzentration der Mittelschullandschaft im inneren Kantonsteil zu. Die Vorteile, namentlich der Aufbau eines Mittelschulzentrums in einer ökonomischen Grösse, welche eine Optimierung des Angebots für die Schülerinnen und Schüler und damit eine qualitative Verbesserung zulassen, werden erkannt. Dieser Meinung schliesst sich auch der Erziehungsrat an, welcher der Vorlage primär aus pädagogischer Sicht zustimmt. Von den meisten Stimmen wird jedoch gefordert, dass gleichzeitig mit der Zusammenführung auch die Frage der kantonalen Beiträge an die privaten Mittelschulen geklärt werden soll. In diesem Zusammenhang wird in den meisten Vernehmlassungsantworten auf die nun eingereichten zwei Volksinitiativen hingewiesen.
Direktbetroffene sind unterschiedlicher Meinung
Zu völlig entgegengesetzten Beurteilungen kommen die beiden direkt betroffenen Mittelschulen: Der Stiftungsrat des Theresianums Ingenbohl, welcher noch im September 2020 der Absichtserklärung zur Zusammenführung zustimmte, lehnt jetzt die Vorlage ab und kommt zum Schluss, dass die Erhaltung des Status Quo mit einer erhöhten Beitragsleistung für alle Beteiligten das Beste wäre.
Ganz anders, nämlich zustimmend, präsentiert sich die Stellungnahme des Kollegis in Schwyz: Der Aufbau der KSI wird als positiver Entwicklungsschritt zu einer verbreiterten Bildung in einer attraktiven Mittelschule im inneren Kantonsteil empfunden. Die zwei privaten Mittelschulen Einsiedeln und Immensee lehnen die Vorlage ab und favorisieren die Erhaltung der bisherigen Mittelschulstruktur.