Grasfrosch, Bergmolch und Erdkröte sind die ersten Arten, welche meist bereits Ende Februar mit der Wanderung beginnen. Temperaturen von über 5 Grad Celsius und Regenfälle lassen sie aus der Winterruhe erwachen. Frösche und Kröten kehren als erwachsene Tiere meist an jene Orte zurück, wo sie selbst aus dem Ei geschlüpft sind. Dabei nehmen sie gelegentlich Wanderungen von mehreren Kilometern auf sich. Das Gewässer finden sie dank ihrem guten Gedächtnis sowie anhand des Magnetfeldes und Gerüchen.
Verschiedene Wandergebiete
Ende Februar ging es im Kanton Schwyz in den tiefen und mittleren Höhenlagen mit der Amphibienwanderung so richtig los. Vorgängig werden Zäune aufgestellt, welche Amphibien auf ihrer Reise lenken und vor dem Verkehrstod schützen. Dabei werden sie von Verkehrslotsen begleitet. Diese Lotsen sammeln die Tiere ein und bringen sie auf die andere Seite der Strasse. So konnten im Kanton Schwyz allein in den letzten zwei Wochen mehrere Hundert Erdkröten, Grasfrösche sowie Berg- und Fadenmolche sicher die Verkehrswege queren.
«Zusammenarbeit ist zentral»
Der Schutz von Amphibien im Strassenverkehr funktioniert nur dann, wenn Strasseneigentümer, Helfer und die Koordinationsstellen auf Kantons- und Gemeindeebene eng miteinander zusammenarbeiten. «Diese Zusammenarbeit hat 2021 sehr gut funktioniert und wird ab nächstem Jahr institutionalisiert», informiert das Umweltfepartement. Das Aufstellen der provisorischen Fangzäune und der Fangkübel bleibe Aufgabe des jeweiligen Strasseneigentümers.