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Kanton
09.03.2021
08.03.2021 17:42 Uhr

Fast 500 Stück Rotwild zur Strecke gebracht

Bild: unsplash
Mit dem Ende der Haarraubwildjagd ist die Jagdsaison im Kanton Schwyz am 28. Februar abgeschlossen worden. Die Bilanz fällt positiv aus. Nur beim Gämswild blieb man unter der Abschussvorgabe.

Wie das Umweltdepartement des Kantons Schwyz mitteilt, ist die Hoch- und Niederwildjagd erneut ruhig und ohne Unfälle verlaufen. Die vergangene Jagdsaison dauerte vom 1. September 2020 bis zum 28. Februar 2021. Dabei wurden beinahe gleich viele Hoch- und Niederwildpatente (425 bzw. 426) gelöst. Zur Ausübung der Haarraubwildjagd wurden 343 (Vorjahr: 337) Patente vergeben. Der kleinste Anteil entfiel auf die Wasserwildjagd mit 31 (22) gelösten Patenten. Mit dem Abschluss der Haarraubwildjagd endete nun die gesamte Jagdsaison. 

Nachjagd nur in der Region Mitte

Die Abschussvorgabe für das Rotwild wurde nach der Nachjagd beinahe erreicht. Insgesamt kamen bis zum 22. September 2020 478 Stück (Vorjahr: 473) Rotwild zur Strecke. In den Wildregionen Rigi (32 Stück), Muota (102 Stück) und Ausserschwyz (194 Stück) konnten die Abschussvorgaben vollumfänglich erreicht werden. In der Wildregion Mitte (161 Stück) wurde das Abschussziel knapp unterschritten. Um in dieser Wildregion das Streckenresultat quantitativ zu verbessern, wurde hier die Rotwildjagd am 2. November 2020 nochmals geöffnet. Während der Nachjagd wurden zusätzlich 7 männliche und 4 weibliche Tiere erlegt und somit die Abschussvorgabe nahezu erreicht.

Murmeltiere werden im Kanton Schwyz nicht viele geschossen. Während der letzten Jagdsaison wurden 35 Exemplare erlegt. Bild: Keystone

Zusammenfassend kamen 489 (508) Stück Rotwild zur Strecke, davon 185 männliche und 304 weibliche Tiere (Kälber inbegriffen), was einem Geschlechterverhältnis von 1:1,64 entspricht. Mit 181 erlegten Kälbern lag der Eingriff in dieser Klasse wie im Vorjahr bei etwa 37 Prozent. Bei der Gämswildstrecke blieb man hingegen unter dem Ziel. Erlegt wurden insgesamt 235 (Vorsaison: 194) Gämsen. Die Strecke setzt sich zusammen aus 37 (26) männlichen und 32 (20) weiblichen Jährlingen, 68 (54) Geissen und 98 (94) Böcken. Die Anzahl erlegter Jährlinge und Geissen blieb somit unter dem angestrebten Abschuss von je 110 Stück.

45 Murmeltiere «verlost»

Übertroffen wurde die Vorgabe bei der Niederwildjagd auf Rehe. Insgesamt wurden 1062 (Vorjahr: 1034) Rehe erlegt, wovon 322 (301) Rehböcke, 343 (324) Rehgeissen und 397 (409) Rehkitze. Das Abschussziel von 950 Stück sei somit vollumfänglich erreicht worden, heisst es. Dies sei wichtig, um den hohen Fallwildzahlen entgegenzuwirken.

Für die Regulierung des Steinwildbestandes wurden insgesamt 8 (Vorjahr: 6) Tiere freigegeben. Um an der Steinwildjagd teilnehmen zu dürfen, ist im Kanton Schwyz eine Anmeldung erforderlich und die Bewerber haben bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Insgesamt vier Jäger haben je eine Geiss und einen Bock erlegt. Das Kontingent wurde somit erfüllt. Die Ausübung der Murmeltierjagd bedarf ebenfalls einer Anmeldung. Der diesjährige Bestand erlaubte wie im letzten Jahr die Verlosung von 45 Tieren. Erlegt wurden 35 (Vorjahr: 33) Murmeltiere, davon 23 (18) männliche und 12 (15) weibliche Tiere.

Daniel Koch, Redaktion March24 & Höfe24
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