Lange war es im Kanton Schwyz ruhig um die Fasnacht. Bis am Güdelmontag: In Einsiedeln waren über tausend Fasnächtler am Sühudi-Umzug vor Ort. Der inoffizielle Anlass sorgte landesweit für Negativ-Schlagzeilen. Es machen sich aber auch Stimmen breit, die verneinen, dass es beim Umzug zu schweren Verletzungen der Coronaregeln gekommen ist...
Die Polizei musste anrücken und sogar Bussen verteilen, weil auf erste Ermahnungen nicht reagiert worden war. «Wir sind enttäuscht, dass wir zu diesem unschönen Mittel greifen mussten», sagt David Mynall, Mediensprecher der Kantonspolizei Schwyz. Denn während der Fasnachtszeit habe sich an anderen Orten gezeigt, dass die Ermahnungen der Polizei erfolgreich waren, sich die Feiernden dann jeweils aufgelöst haben und keine Bussen verteilt werden mussten.
March und Höfe vorbildlich
Abends musste die Polizei im Klosterdorf wieder eingreifen, weil Randalierer mit Flaschen und Böller auf die Beamten geworfen haben. Dafür gibt es nun einzelne Verzeigungen wegen Beleidigung, Drohung oder Sachbeschädigung.
Obwohl der Güdelmontag in Einsiedeln nun einen Schatten über die diesjährige Fasnacht wirft, zieht Mynall eine sehr positive Bilanz der närrischen Zeit. «Man muss den Fasnächtlern auch ein Kränzchen winden. Sie haben sich sehr gut an die Massnahmen gehalten.» Es sei insgesamt eine ruhige Fasnachtszeit gewesen.
Mynall erwähnt auch die Bezirke March und Höfe als positives Beispiel. «Es hatte zwar auch hier Fasnächtler unterwegs, diese hielten sich aber vorbildlich an die Massnahmen», sagt er.