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30.12.2020

Lösung für den Einsiedlerhof gefunden

Visualisierung des Projekts «Trias»: Die Höhe ist auf die Nachbarbauten abgestimmt und folgt somit der Topografie. (Bild: zvg)
Visualisierung des Projekts «Trias»: Die Höhe ist auf die Nachbarbauten abgestimmt und folgt somit der Topografie. (Bild: zvg) Bild: zvg
Das Projekt «Trias» machte das Rennen beim «Wettbewerb Einsiedlerhof». Entstehen soll ein Verwaltungszentrum für den Bezirk Einsiedeln, ein Pfarreiheim, Wohnungen und ein Geschäftshaus.

Die Kernsubstanz des Einsiedlerhofs reicht bis ins Jahr 1748 zurück. Da das Gebäude aber weder als schutzwürdig noch als sanierungsfähig eingestuft werde, seien seit 40 Jahren nur noch die notwendigsten Sanierungen vorgenommen worden, was mittlerweile ersichtlich sei. Fehlender Platz erschwere eine flexible Nutzung der Räume. Zudem seien die Böden uneben. Auch von aussen passe der Anblick des Gebäudes nicht mehr zum umliegenden Ortsbild, so der Bezirk Einsiedeln in einer Medienmitteilung.

Der Bezirks- und der Kirchenrat streben daher seit langem eine Lösung an. Ziel sei, auf dem Areal ein zeitgerechtes und effizientes Verwaltungszentrum für den Bezirk Einsiedeln, ein neues Pfarreiheim für die Pfarrei und Kirchgemeinde Einsiedeln sowie ein privates Wohn- und Geschäftshaus zu realisieren. Im Verwaltungszentrum sollen ausserdem auch eine Musikschule, eine öffentliche Bibliothek und eine Ludothek Platz finden. 

Herausfordernde Planung

3707 m2 des Areals gehören dem Bezirk Einsiedeln und rund 1200 m2 der Stiftung Jugendkirche. Das Projektmüsse einerseits städtebaulich überzeugen, andererseits aber auch die Denkmalpflege miteinbeziehen. Die Ausgangslage für das Projekt Einsiedlerhof sei deswegen planerisch, baulich wie auch politisch herausfordernd.

Dieser Meinung ist auch Bezirksrat Fredi Zehnder: «Die komplexe Aufgabe mit den verschiedenen Nutzungen stellte an die Teilnehmer hohe Anforderungen.» 2018 wurde der «Wettbewerb Einsiedlerhof» ausgeschrieben. Die Projekte wurden in Sachen Konzept, Städtebau, Gestaltung, Funktionalität, Plausibilität der Kosten sowie bauliche und wirtschaftliche Hinsicht beurteilt. Dabei machte das Projekt «Trias» von Halterpool mit Investor Halter AG und pool Architekten aus Zürich den ersten Platz. Dies sei erfreulicherweise auch das wirtschaftlich günstigste Projekt, so der Bezirk Einsiedeln. Kirchenratspräsident Hans Iten hält zudem fest: «Das Projekt ‹Trias› erfüllt die Anforderungen an unsere künftige Nutzung. So können auch die notwendigen Infrastrukturaufgaben gemeinsam und kostengünstig gelöst werden.»

Der Investitionsbedarf wird von der Kirchgemeinde derzeit auf rund zehn Millionen und vom Bezirk netto auf zwölf Millionen Franken geschätzt. Ob das Projekt realisiert wird, entscheiden die Stimmbürgerinnen und -bürger des Bezirks sowie der römisch-katholischen Kirchgemeinde.

Den vollständigen Bericht finden Sie in der Ausgabe vom «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» vom Mittwoch, 30. Dezember.

Jasmin Reichlin, BdU
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