«Würde ich nicht regelmässig trainieren, dann hätte ich wie andere schnell einmal ein paar Kilos zu viel auf den Rippen und würde vielleicht schon bald mit dem Rollator spazieren gehen», beschreibt Bruno Christen seine Motivation, mit 75 Jahren noch Triathlon auf höchstem Niveau zu betreiben.
Dabei hat der Pfäffiker erst mit 65 Jahren begonnen, richtig Sport zu treiben. Er wollte nach seiner Pension nicht in ein Loch fallen. Der Funke sprang dann auf ihn über, als er als Volontär beim Ironman in Rapperswil tätig war. Danach begann er mit einer Trainerin, Triathlon zu lernen. Ein Jahr später stand er selbst am Start. Seither hat ihn die Faszination nicht mehr losgelassen. Mehrere Triathlon-Teilnahmen folgten.
Mittlerweile trainiert er während sechs Tagen die Woche insgesamt 20 Stunden – im Wasser, auf dem Rad, zu Fuss und im Kraftraum. Mit 10'500 Punkten in der International Triathlon Union ITU, dem Maximum, ist er in der Kategorie der 75- bis 79-Jährigen die Weltnummer 1, darf sich gar Weltmeister nennen.
Sein nächstes Ziel ist die Verteidigung des Weltmeistertitels in der kommenden Saison in Neuseeland. «Hoffentlich kann ich noch lange dabei sein», so Christen.