Lachen, 17. August: Der kleine Zweitligist Lachen/Altendorf bietet GC im Cup 84 Minuten lang Paroli. Lange sieht es in der ersten Cup-Runde zwischen Lachen/Altendorf und dem Grasshopper Club Zürich nach einer Sensation aus. Der Underdog zeigt eine kämpferische Leistung, scheitert Mitte der zweiten Halbzeit bei einem Freistoss an die Latte. Das wäre die Führung gewesen. Der Zweitligist mit seinen Amateur-Kickern bringt den Rekord-Cupsieger ins Taumeln. Doch GC fällt nicht. Zwei Tore von Samuel Marques (85.) und Nikolas Muci (89.) sorgen stattdessen für den späten K.o. des krassen Aussenseiters. Trotz der Niederlage ist es ein Highlight für die Märchler, die eine Woche später in den Liga-Alltag einsteigen.
Der stotternde Motor
Der Einstieg in die Saison 2025/26 begann schon eine Woche vor dem Cup-Kracher gegen GC. Im Schweizer Cup 1/32-Final setzte es gegen Zürich City eine deftige 1:6-Klatsche. Im Peters-winkel lag die Egli-Elf schon nach 45 Minuten gegen den klassengleichen Gegner mit 0:4 hinten. Zum Liga-Start folgen dann zwei weitere Niederlagen. In Ajoie-Monterri (0:3) und daheim gegen Liestal (1:4). Doch Trainer Philipp Egli zweifelt keine Sekunde an der Qualität seiner Mannschaft. «Das grosse Cup-Highlight gegen GC hat doch mehr Eindruck hinterlassen, als wir es wahrhaben wollten. Wir waren in der Cup-Quali gegen City nicht parat und in Ajoie auch nicht. Liestal hat am Anfang und ganz zum Schluss zwei Tore gemacht, hatte aber an sich nicht viel vom Spiel», ordnet Coach Egli ein. Im Anschluss nimmt das Team vom Peterswinkel Fahrt auf.
Die gute Hinrunde
Aus den folgenden drei Spielen sammelt der FCLA sieben Punkte. 13 weitere Zähler holt der FC Lachen/Altendorf bis zur Winterpause. Die Bilanz: fünf Siege, fünf Unentschieden und drei Niederlagen. Nach den beiden Auftaktpleiten verliert der ambitionierte Zweitligist nur noch gegen Allschwil. Platz 5 nach der Vorrunde. Ist der Zwischenstand gut oder sehr gut? «Gut», lautet die knappe Antwort von Trainer Egli. Pause. Lachen: «Gut, denn es ist eine klare Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.» Fünf Remis in 13 Spielen, drei Unentschieden zum Schluss der Hinrunde, alle auswärts. 2:2 beim Tabellennachbarn Zürich City (Platz 4), 1:1 beim Tabellenführer Thalwil und in Dübendorf. Viele Punkte bleiben da liegen. «Gegen die beiden Topteams darf man unentschieden spielen. Geärgert hat uns die Punkteteilung in Dübendorf, da haben wir ab der 36. Spielminute in Überzahl gespielt.»