Zu Beginn der Gemeindeversammlung gab Gemeinderatspräsident Thomas Küng ein Update betreffend die lange geplante Asylunterkunft. Es waren keine erfreulichen Nachrichten: «Eine Einsprache wurde an den Regierungsrat weitergezogen », sagte Küng.
Gemeinde kommt an ihre Grenzen
Galgenen komme mit seinen Unterbringungsmöglichkeiten zunehmend an seine Grenzen. Es gebe keine Chance, bezahlbaren Wohnraum für die Asylsuchenden zu finden, sagte Küng.
Kein Tempo 30 im Ortszentrum
Nicht weiterverfolgen will der Gemeinderat die Tempo-30-Zone im Ortszentrum. Nach Messungen und Prüfungen sei man zum Schluss gekommen, dass diese nicht nötig sei. Die Entscheidung stiess nicht auf Begeisterung. Peter Meyer, Präsident der Mitte Galgenen, äusserte seine Bedenken. Für ihn sei nicht nachvollziehbar, wieso die 30er-Zone fallengelassen wurde, und kündigte an, eine Pluralinitiative lancieren zu wollen.
Unsicherheiten bei Steuern
Auch der Voranschlag 2026 barg Gesprächsstoff: Galgenen rechnet mit einem Aufwandüberschuss von 608'400Franken. Grosse Unsicherheiten bestehen bei den juristischen Personen: Die Gemeinde erwartet rund 3,3 Mio. Fr. weniger Gewinnsteuereinnahmen als im Vorjahr, erklärte Säckelmeister Ezio Zago.
Auch hier meldete sich Peter Meyer zu Wort. Er bemängelt die «Sorgfalt der Gemeinde» betreffend die abnehmenden Einnahmen bei juristischen Personen. Thomas Küng erwiderte, dass die Gemeinde im Austausch mit den betroffenen Firmen sei.
Kommende Investitionen und Steuerfuss
Für das kommende Jahr rechnet der Gemeinderat mit Nettoinvestitionen von rund 6,4 Mio. Franken. Insbesondere die Erweiterung des Schulhauses Tischmacherhof führe dazu, dass das jetzt schuldenfreie Galgenen bis 2029 eine Nettoverschuldung von rund 7,6 Mio. Fr. anhäufen werde. Zudem stimmte die Gemeindeversammlung zu, den Steuerfuss 2026 bei 125 Prozent zu belassen.