Am 5. Oktober 1985 brannte die Möbelfabrik Lüönd beim Sagenriet in Lachen vollständig nieder – eines der grössten Feuer der Region. Ein Blitzeinschlag löste die Katastrophe aus. Bereits Minuten nach dem Alarm standen beide Hallen in Vollbrand. Die Feuerwehr Lachen rückte als erste an, bald folgten Wehren aus der ganzen Umgebung. Insgesamt kämpften 413 Feuerwehrleute aus zwölf Korps gegen die Flammen. Erst in den frühen Morgenstunden war das Feuer unter Kontrolle, doch Brandnester loderten noch tagelang.
Ein Feuer von gewaltigem Ausmass
Die Dimensionen waren enorm: 130’000 Quadratmeter standen in 30 Meter hohen Flammen, im Innern herrschten bis zu 1600 Grad. Dank dem raschen Eingreifen konnte Schlimmeres verhindert werden, auch wenn von der Möbelfabrik nichts zu retten blieb. Der damalige Feuerwehrkommandant Willi Keller leitete den Einsatz – eine glückliche Fügung, war er doch zugleich Speditionschef bei Lüönd.
Erinnerungen und Anekdoten
Der Grossbrand hat viele Geschichten hinterlassen. Zeitzeugen wie Pepino Brusetti erinnern sich lebhaft. Im March-Anzeiger erschien damals erstmals ein Farbfoto auf der Titelseite – aufgenommen vom Verleger Peter Grüter persönlich. Noch heute bleibt der Brand ein Stück Regionalgeschichte und Symbol für den Zusammenhalt in Lachen. Hoffentlich bleibt er der grösste Brandfall aller Zeiten.