Mit einer Zeit von 12,24 Sekunden stürmt die 22-Jährige nicht nur an den Top-Favoritinnen Tobi Amusan und Grace Stark vorbei, sondern verbessert auch ihren eigenen Schweizer Rekord gleich um 16 Hundertstel. Damit gehört sie nun zu den siebtschnellsten Hürdensprinterinnen der Geschichte.
Überwältigende Emotionen
Die Emotionen überwältigen die neue Weltmeisterin. Mit der Schweizer Fahne um die Schultern blickt sie strahlend ins Publikum, Tränen laufen ihr übers Gesicht. «Ich habe noch nie so viele schöne Tränen geweint», sagt Kambundji im SRF-Interview. «Ich konnte es nicht glauben, ich habe super laut geschrien. Es ist alles so schnell passiert.»
Zwischen Jubel und Ungläubigkeit
Vom Rennen selber habe sie kaum Eindrücke, gesteht Kambundji lachend: «Ich weiss, dass ich sogar den Kommentator gehört habe, was komisch war. Da wusste ich, dass ich vorne bin.»
Tränen des Glücks
Ihre Dankbarkeit richtet sich besonders an ihre Familie. Als SRF-Moderator Paddy Kählin ihr TV-Bilder der jubelnden Eltern zeigt, bricht die Athletin erneut in Tränen aus. «Ich bin mega, mega dankbar. Es ist so schön, meiner Familie diese Freude zu machen und sie stolz zu machen. Ich kann nicht anders, wenn ihr mir solche Bilder zeigt.»