Der Steigriemen, sonst eine stille Ecke von Kaltbrunn, verwandelte sich kürzlich, in ein lebendiges Klangtal. Wo sonst Kühe gemütlich Wiederkäuen und Heu duftet, standen diesmal Bänke, Scheinwerfer und eine kleine Bühne, die nicht minder Eindruck machte als so manche Stadthalle. Der Jodlerclub «Heimelig» Kaltberunn steckte sein Herzblut in das erste Jodel Open-Air – und das merkte man schon beim Betreten des Hofs, auf welchem die Familie Huber Gastrecht gewährte.
1. Jodel Open-Air begeistert

Stimmen, die unter die Haut gehen
Neben gestandenen Jodlerinnen und Jodlern und Chören aus der Region die mit glockenhellen Stimmen den Abendhimmel erhellten traten auch junge Talente auf. Besonders berührend war, als mehrere Generationen gemeinsam sangen. Das Singen wandelte sich in nichts anderes als eine Sprache, die von Herzen kommt. Kein Ohr blieb unberührt und in der Runde sah man ab und zu ein paar feuchte Augen vor stiller, innerer Freude.
Ein Abend, der bleibt
Als die letzten Töne verklangen und die Lichter langsam erloschen, war klar: Dieses erste Jodel Open-Air war nicht einfach eine Premiere, sondern der Auftakt zu einer Tradition. «So etwas braucht Kaltbrunn», sagte eine Besucherin beim Hinausgehen. Ein Abend, der den Steigriemen in die Landkarte der Jodelherzen eingetragen hat. Ein Abend, in welchem es um nichts Geringeres ging, als um Verbundenheit und das tiefe Eintauchen in die Schweizer Ur-Seele.