Knapp 50'000 Berggänger registrierte die automatische Zählstation auf dem Mythenweg. «Schon letztes Jahr waren es mit 45'000 Besuchern sehr viele, aber so viele wie heuer dürften es noch nie gewesen sein», schätzt Hans Reichmuth, Präsident des Vereins der Mythenfreunde. Die Saison dauerte von Muttertag, 9. Mai, bis Allerheiligen. Der Spitzentag dürfte Auffahrt am 13. Mai mit 1'300 Gipfelstürmern gewesen sein.
«Publikum hat sich eindeutig verjüngt»
«Wir hatten dieses Jahr auffallend viele junge Berggänger», beobachtete Hans Reichmuth. Er vermutet, dass der Ansturm auf die Coronakrise zurückzuführen ist. «Die Leute blieben in der Gegend, machten Ferien in der Schweiz und hatten vielleicht auch mehr Zeit, um in die Berge zu gehen. Das Publikum hat sich eindeutig verjüngt.»
Auch dieses Jahr gab es zwei Todesfälle: Am 14. Mai stürzte eine Berggängerin ab, am 22. Oktober ein Berggänger. Für Mythenwirt Frank Uhlmann war es die letzte von sechs Saisons. Nächstes Jahr übernehmen Werner Ruhstaller und Annegreth Schuler, welche bisher im «Zwäcken« gewirtet haben.