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Kanton
01.09.2020
06.05.2022 15:34 Uhr

Jährlich erkranken sieben Schwyzer an Epilepsie

80 Tausend Menschen leben in der Schweiz mit Epilepsie. Epilepsie kann grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten.
80 Tausend Menschen leben in der Schweiz mit Epilepsie. Epilepsie kann grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten. Bild: zvg
Schweizweit erhalten rund 4'500 Menschen pro Jahr die Diagnose Epilepsie – im Kanton Schwyz rund sieben Personen. Dank Medikamenten können die meisten Betroffenen über viele Jahre anfallsfrei leben.

Epilepsie ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems – und kennt bis zu 30 verschiedene Arten. «Es ist wie ein Gewitter im Kopf», versucht es ein Vater seinem betroffenen Sohn zu erklären. Weshalb gerade er an Epilepsie leidet, weiss die Familie nicht.

Damit ist sie nicht allein. Dominique Meier, Geschäftsführerin der Patientenorganisation Epi Suisse erklärt, dass 40 Prozent aller Betroffenen nie erfahren, weswegen sie an Epilepsieleiden. Nur zu einem geringen Prozentsatz sei Epilepsie erblich bedingt. «Etwa fünf bis zehn Prozent der Kinder von Eltern mit Epilepsie entwickeln später auch eine Epilepsie», so Meier. Viel häufiger sei ein epileptischer Anfall eine Folge von Hirnschädigungen (durch Geburtstraumen oder Schlaganfälle), Hirnverletzungen, Tumore, Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen oder Vergiftungen. Hinzu kommen genetisch bedingte Epilepsien.

Die Frage nach dem Warum

«Für die Patienten und deren Familien ist es manchmal sehr schwierig zu akzeptieren, dass die Ursache nicht gefunden werden kann», weiss Meier. Die Frage nach dem Warum sei bei Epilepsie gesellschaftlich sehr verankert, was die Situation nicht einfacher mache.

«Trotzdem müssen die Familien versuchen, mit der Erkrankung Frieden zu schliessen.» Immerhin bedeutet Epilepsie keine verkürzte Lebenserwartung – und wenn die Medikamente erst mal richtig eingestellt sind, können Betroffene über Jahre anfallsfrei leben oder sogar über ein Absetzen der Medikamente nachdenken.

Vollständiger Artikel im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» vom Dienstag, 1. September, zu lesen.

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Silvia Gisler, Redaktion March24/Höfe24
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