Die Pläne des reiseerfahrenen Paars aus den Höfen für die zweite Etappe in Südamerika waren klar: Globi in Uruguay abholen, der argentinischen Küste entlang bis zur Südspitze des Kontinents fahren und danach den Anden entlang zurück in den Norden Argentiniens. Grundsätzlich klappte der grösste Teil des Vorhabens. Weil jedoch Mitte März coronabedingt die Grenzen zwischen Ländern und in Argentinien sogar zwischen den Provinzen geschlossen wurden, folgte ein Monat Zwangspause.
Nicht mehr erwünscht
«Wir hatten in der sich schnell ändernden Situation aber unglaublich viel Glück», sagt Gabi. Zuerst ergaben sich wegen der steigenden Corona-Erkrankungen Schwierigkeiten, das Visum zu verlängern. Bei einer gewöhnlichen Verkehrskontrolle sagte kurz darauf ein Polizist, dass die Reise an der Provinzgrenze enden werde. Als Schweizer die Erfahrung zu machen, in einem Land nicht mehr willkommen zu sein, war vorher undenkbar gewesen.
Nun wurden die Reisenden praktisch zu Flüchtenden. Auf einer Fahrt ohne Pausen gelang es Peter und Gabi, eine Farm von Bekannten in der Provinz Buenos Aires zu erreichen. Dass sie dort bedingungslos in die beiden Grossfamilien aufgenommen und in den Alltag integriert wurden, war ein Glücksfall. Aber auch ein innerlicher Wendepunkt und Anlass, über Grundsätzliches nachzudenken.