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Feusisberg
30.05.2020

«Das erste Mal, dass eine Swiss-Maschine in Neuseeland landete»

Auf ihrer Kayak-Tour erlebten die beiden Schweizer die Schönheit Neuseelands. (Bild zvg)
Auf ihrer Kayak-Tour erlebten die beiden Schweizer die Schönheit Neuseelands. (Bild zvg) Bild: zvg
Geplant waren zwei Monate in Neuseeland und ein Monat in Indonesien. Geworden sind daraus fünf Wochen in Neuseeland – zwei davon im Lockdown. Am 8. April wurden der Schindellegler Gilles Rhyner und seine Freundin von Auckland zurück nach Zürich geflogen.

von Anouk Arbenz

Die Koffer waren gepackt, die Wohnung untervermietet und für den dreimonatigen Trip im Büss­chen alles geplant, als sich Gilles Rhyner und seine Freundin Tania Büchi am 2. März auf den Weg zum Flughafen machten.

An eine Bedrohung durch das Coronavirus verloren sie da noch keinen Gedanken – zu diesem Zeitpunkt tauchten die ersten Fälle in der Schweiz gerade erst auf. Da Gilles im über 30-jährigen Familienbetrieb, der Indecor AG in Schindellegi, als Innendekorateur und Boden­leger angestellt ist, war es für ihn kein Problem, drei Monate unbezahlte Ferien zu nehmen.

Und Tanias Temporärstelle endete pünktlich vor Reisebeginn. Jetzt war es endlich so weit, ihr erstes Reiseziel Neuseeland rückte mit jeder Flugstunde mehr in Griffnähe. 25 Stunden mit Umstieg in Singapur dauerte der Flug nach Christchurch.

Plan B: Coromandel Beach
Für drei Wochen war die Welt völlig in Ordnung. Die beiden verbrachten zunächst eine Woche in Christchurch und fuhren dann mit ihrem Camper über den Arthur’s Pass zur Westküste der Südinsel und von da runter bis nach Queenstown.

Am 19. März schloss Neuseeland seine Grenzen, zwei Tage später hatte auch die Stadt Queenstown ihren ersten Coronafall. Das bekamen auch die beiden Schweizer mit, die Gespräche von Neuseeländern mitanhörten und bemerkten, dass die Bars leerer wurden.

Nun begannen auch sie sich Gedanken zu machen, denn zu diesem Zeitpunkt rief der Bundesrat Schweizer, die sich noch im Ausland befanden, auf, nach Hause zu kommen. «Da wir uns in einem sicheren Land befanden, entschlossen wir uns, zu bleiben», erzählt der 30-jährige Gilles. «Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so schlimm wird…»


Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Montag, 25. Mai.

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Redaktion March24/Höfe24