Im Zusammenhang mit dem mittlerweile aufgegebenen Vorhaben der Unterbringung von Flüchtlingen im Mehrzweckgebäude wurde eine «Petition zur Wahrung des Dorffriedens» bei der Gemeindekanzlei eingereicht. Sie fordert einerseits den Erhalt des alten Mehrzweckgebäudes in der bisherigen Nutzung, andererseits spricht sie alternative Unterbringungsmöglichkeiten an. Auch wird die Lancierung einer Standesinitiative gefordert.
Die Petition, unterzeichnet von gut 300 Personen, mehrheitlich Einwohner der Gemeinde, aber auch zahlreiche Auswärtige, wurde am 21. Dezember eingereicht und ist vom Gemeinderat in der Zwischenzeit eingehend beraten worden.
Alternativlösungen werden geprüft
Der zweite Antrag der Petition fordert den Gemeinderat auf, mit den zuständigen kantonalen Stellen und mit anderen Gemeinden, Alternativlösungen zu prüfen. Die Nutzung von Gewerbeland zur temporären Unterbringung von Flüchtlingen sei vom Regierungsrat, unter gewissen Umständen, als Option in Aussicht gestellt worden (bisher nicht möglich, da die Gewerbezone eine Wohnnutzung nicht vorsieht), teilt der Gemeinderat nun mit. «Wir prüfen daher diverse Möglichkeiten und sind mit den Eigentümern auch in Kontakt getreten zwecks Erörterung von Neu- oder Umbauten.»
Ebenfalls sei eine überkommunale Arbeitsgruppe daran, entsprechende Lösungsansätze zu diskutieren. Das Zeughaus – im Eigentum des Bundes und auch vom Kanton beansprucht (Polizei, Zivilschutz) und zudem unverändert als kantonaler Werkhof vorgesehen – stehe nicht zur Verfügung.