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15.11.2022

Durchimpfrate bei Kindern im Kanton Schwyz ist gesunken

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: Pexels
Im Kanton Schwyz hat seit 2013/14 sowohl die Durchimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln wie auch gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis abgenommen. Die Ursache bleibt offen.

Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt eine Reihe von Basisimpfungen, einerseits zum Schutz jeder Person, andererseits auch zum Schutz der gesamten Bevölkerung. So hat auch der Schwyzer Schulgesundheitsdienst (SGD) im vergangenen Schuljahr die Basisimpfungen an den Schulen erfasst und teils auch durchgeführt. Knapp 500 Impfungen wurden von den Schulärzten durchgeführt, wie der SGD in seinem Schuljahresberichtschreibt. Gemäss Bericht ist es auch in diesem Schuljahr zu keinen aussergewöhnlichen Impfzwischenfällen gekommen.

Durchimpfungsrate

Stattdessen seien andere Entwicklungen zu beobachten: Die Durchimpfungsrate ist gesunken. Seit dem Schuljahr 2013/14 ist sowohl die Durchimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln – um vier Prozent – wie auch gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis – um zwölf Prozent – gesunken.

Keine bestimmte Ursache 

Eine bestimmte Ursache für diese Tendenz im Kanton Schwyz kann laut der stellvertretenden Kantonsärztin Sita Hegner nicht eruiert werden. Eine schweizweite Umfrage zur Durchimpfrate, die im Zeitraum von 2017 bis 2019 durchgeführt wurde, zeige im Gegensatz zur Schwyzer Statistik zudem einen stabilen bis steigenden Trend der empfohlenen Basisimpfungen. Hat die tiefere Impfrate messbare Folgen? «Gemäss den Zahlen über die letzten zehn Jahre lässt sich keine Zunahme von Erkrankungen feststellen, die durch die empfohlenen Basisimpfungen abgedeckt werden.»

Silvia Gisler
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