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Kanton
20.06.2020

Handarbeit und kochendes Wasser statt Herbizide

Unkraut sollte man der Umwelt zuliebe mit mechanischen Mitteln statt mit Herbiziden zu Leibe rücken. (Bild Pixabay)
Unkraut sollte man der Umwelt zuliebe mit mechanischen Mitteln statt mit Herbiziden zu Leibe rücken. (Bild Pixabay) Bild: Pixabay
Im Unterhalt von Liegenschaften werden zur Bekämpfung von Unkraut nach wie vor Herbizide eingesetzt. Das Umweltdepartement empfiehlt Methoden, welche die Umwelt nicht schädigen.

von Daniel Koch

Laut dem Schwyzer Um­weltdepartement ist der Einsatz von Unkrautvertilgungsmitteln (Herbiziden) im Unterhalt von Liegenschaften immer noch gang und gäbe. Dies obschon alternative Bekämpfungsmethoden existierten. Werden Herbizide unsachgemäss oder am falschen Ort eingesetzt, so das Umweltdepartement, verunreinigen sie das Grundwasser und die Gewässer.

Im Jungstadium bekämpfen
Die aktiven Wirkstoffe dieser Produkte seien Gifte, die auch Mensch und Umwelt schädigen könnten. Es wird deshalb empfohlen, unerwünschte Pflanzen möglichst bereits im Jungstadium – und zwar in jedem Fall vor der Blütezeit – zu bekämpfen, denn nur so würden keine Samen gebildet. Regelmässiges Wischen und Kratzen mit Besen, Fugenkratzer oder -bürste sollen die Ansammlung von Samen- und Erdmaterial verhindern.

Als nützlich erweisen können sich auch weitere Mittel. Dort wo eine mechanische Behandlung schwierig ist, kann man laut der Empfehlung kochendes Wasser, Abflamm- oder Infrarotgeräte sowie Wasserdampf einsetzen.

Bei versiegelten Flächen schlägt das Umweltdepartement den Einsatz von Wasserhochdruckreinigern vor. Dass diese Methoden selbst im grösseren Massstab tauglich seien, zeige die Stadt Bern, welche mittlerweile weitgehend auf den Einsatz von Herbiziden verzichte.


Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Freitag, 19. Juni.

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Redaktion March24/Höfe24
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