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15.06.2020
15.06.2020 11:19 Uhr

«Taxidienst» für artfremde Tiere und Pflanzen verhindern

An diversen Einwasserungsstellen am Zürichsee machen Plakate auf das richtige Verhalten aufmerksam. (Bild Heidi Peruzzo)
An diversen Einwasserungsstellen am Zürichsee machen Plakate auf das richtige Verhalten aufmerksam. (Bild Heidi Peruzzo) Bild: Heidi Peruzzo
Eingeschleppte Tiere und Pflanzen können das Leben unter Wasser schädigen. Eine Plakatkampagne rund um den Zürichsee bittet Wassersportler und Fischer, wichtige Verhaltensregeln zu beachten.

von Heidi Peruzzo

Unbemerkte Fracht an Bord? Seit Mitte Mai stehen Plakate an Einwasserungsstellen und Badis rund um den Zürichsee. Diese Plakate sollen Menschen, die Fischen oder Wassersport betreiben, sensibilisieren.
Gebietsfremde Arten können unbeabsichtigt aus anderen Gewässern eingeschleppt werden, indem sie als winzige Larven an Booten, anderen Schwimmkörpern oder Ausrüstungsgegenständen haften bleiben und mittransportiert werden – sei es im Wasser, das sich im Bootsrumpf sammelt oder in Wasserrückständen in der Ausrüstung.

Kampagne aus dem Kanton Zürich
Die Kampagne wurde diesen Frühling vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) des Kantons Zürich ins Leben gerufen. Da gebietsfremde Arten – sogenannte Neobiota – keinen Halt vor Kantonsgrenzen machen, ist eine Zusammenarbeit der Kantone Zürich, St. Gallen und Schwyz sinnvoll.

Sandro Betschart vom Amt für Umweltschutz des Kanton Schwyz ist für die Umsetzung im schwyzerischen Teil des Zürichsees zuständig. «Wir wurden relativ kurzfristig für die Zusammenarbeit angefragt, daher werden die Plakate dieses Jahr nur rund um den Zürichsee platziert. Für nächstes Jahr ist eine Ausbreitung auf weitere Schwyzer Seen wahrscheinlich. Die Plakate wurden uns vom Awel zur Verfügung gestellt. Wir haben sie mit dem Kanton Schwyz Logo und den Angaben zu unserer Homepage www.sz.ch/neobioten angepasst», so Betschart.

Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Montag, 15. Juni.

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Redaktion March24/Höfe24
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