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Sport
01.06.2022

Gold und Silber für Geschwister Lötscher an Titelkämpfen in Belp

Lukas Lötscher auf dem zweiten Platz (l.).
Lukas Lötscher auf dem zweiten Platz (l.). Bild: zvg
An den Schweizermeisterschaften in Belp traf sich am Samstag die nationale Ringerszene zu den Titelkämpfen im freien Stil. Die Ringerriege Tuggen konnte dank Miriam Lötscher einen Meistertitel feiern, Lukas Lötscher erfreute mit einem zweiten Platz.

Die Freistil-SM der aktiven Frauen und Männer sowie der Kadetten (15-17 Jahre) wurde vom Ringerclub Belp bestens organisiert und erfreute sich bei Athleten wie Zuschauern grosser Beliebtheit. Die beiden Betreuer Fritz Reber und Anneliese Bamert begleiteten vier Tuggner Athleten an den Wettkampf. Zudem amtete Matus Kusin für Tuggen als Kampfrichter.

Miriam Lötscher verteidigt Titel

Im letzten Jahr erreichte die für Tuggen ringende 19-jährige Freiburgerin Miriam Lötscher in Bern ihren ersten Schweizermeistertitel. Ihr Ziel in Belp war klar die Titelverteidigung. Im Kampf um Gold hatte Lötscher gegen Delia Tanner aus Uzwil jederzeit alles im Griff und kam zu einem vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit. Nur zu gerne hätte sich die Tuggnerin weiteren Gegnerinnen gestellt, doch im Schweizer Frauenringen ist die Sportlerinnenzahl sehr mager. 

Ihr jüngerer Bruder Lukas Lötscher startete bei den Kadetten bis 97 kg und traf dort auf fünf Gegner. In den ersten beiden Kämpfen besiegte er mit Lars Herger (RR Schattdorf) und Louis Gugolz (RR Einsiedeln) zwei ernsthafte Gegner. Im dritten Kamp traf der 15-Jährige auf Noah Schwaller. Gegen den älteren Freiburger Kaderringer hatte Lötscher aber keine Chance und verlor deutlich. Mit zwei klaren, abschliessenden Siegen gegen eher unbekannte Gegner sicherte sich der Märchler die Silbermedaille.

Miriam Lötscher holte Gold, Lukas Lötscher überzeugte mit Rang 2. Bild: zvg

Ansprechender Wettkampf

Bei den Aktiven waren zwei Tuggner am Start. Bis 60 kg hatte Ueli Bamert aus Tuggen den erwartet schweren Stand. Der Märchler traf in den ersten beiden Kämpfen auf erfahrene Ligaringer und musste sich zweimal besiegen lassen. So belegte der 21-jährige Tuggner zuletzt den zehnten Rang von elf Teilnehmern.

Der 20-jährige Galgener Adrian Ulrich sich ebenfalls der Herausforderung im freien Stil. Seit jeher gilt die Kategorie bis 75 kg an den SM als einer der härtesten. Dies war auch diesmal so. Im 18-köpfigen Teilnehmerfeld wimmelte es nur so von Schweizermeistern, Kaderleuten und starken Ligaringern. Die Losfee meinte es gut mit Ulrich, mit Benjamin Gander (RR Schattdorf) erhielt der Märchler fürs Startduell einen Gegner auf Augenhöhe zugelost. Der Tuggner musste nach intensivem Kampf jedoch mit einer unnötigen 15:18-Niederlage von der Matte.

7. Platz in einem starken Feld

Im zweiten Kampf bekämpfte Ulrich den talentierten Kaderringer Colin Brunner (RS Freiamt) rigoros bis zum vorzeitigen Sieg. Als Nächster wartete Raphael Schärli (TV Ufhusen) auf den Märchler. Gegen den Luzerner hatte Ulrich in den vergangenen NLB-Kämpfen immer das Nachsehen. Die beiden zeigten eine turbulente erste Hälfte, Ulrich leicht im Rückstand. Doch gleich nach dem Pausenpfiff konnte der Galgener seinen Gegner nach einem energischen Überwurf schultern.

Mit einem weiteren Sieg Ulrichs wären die Finalkämpfe Tatsache geworden, doch der Walliser internationale Thery Chardonnens war zu stark. Nach der zweiten Niederlage für den Märchler war der Wettkampf für ihn vorbei.

Hansruedi Ulrich, freier Mitarbeiter