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09.05.2022
08.05.2022 15:16 Uhr

Suworow verhalf Wilerin zur Teilnahme bei Jugend forscht

Die bald 19-jährige Flavia Steiner durfte am nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht ihre Maturaarbeit vorstellen. Ihr Thema: «Suworow – Feind oder Held? Die Heroisierung Suworows durch die Innerschweizer Bevölkerung im Jahr 1799».
Die bald 19-jährige Flavia Steiner durfte am nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht ihre Maturaarbeit vorstellen. Ihr Thema: «Suworow – Feind oder Held? Die Heroisierung Suworows durch die Innerschweizer Bevölkerung im Jahr 1799». Bild: zvg
Die Maturaarbeit von Flavia Steiner kam bei Schweizer Jugend forscht ins Finale.

Flavia Steiner ist in der Pfadi, mag Sport- und Teamaerobic – amtet seit geraumer Zeit gar als Trainerin. Wenn sie nicht gerade ihren Hobbys nachgeht, besucht sie die Pädagogische Hochschule Luzern mit dem Ziel, eines Tages Seklehrerin zu sein.

Wer nun aber glaubt, dass die bald 19-Jährige dementsprechend ein sportliches oder gesellschaftliches Thema für die Maturaarbeit gewählt hat, der irrt. Wie sie im Gespräch erzählt, interessierte sie sich nämlich schon immer für Historisches – so sezte sie sich in ihrer Maturaarbeit mit Geschichte auseinander.

«Das Thema zu finden, war ein recht langer Prozess. Am Ende haben Inputs von anderen und viele Zufälle dazu geführt, dass ich irgendwie in dieses Thema reingerutscht bin.»

«Es gibt Argumente auf beide Seiten»

Den Inhalt ihrer Arbeit in wenigen Sätzen zu beschreiben, fällt ihr schwer. Die Thematik liesse sich noch vielschichtiger und tiefer beleuchten, schreibt sie zu ihren Schlussfolgerungen: «Offen geblieben ist insbesondere, wie stark sich die Heroisierung Suworows in den einzelnen Bevölkerungsschichten ausprägte und wie sie sich im Laufe der Zeit veränderte.»

Und wie lautet die Antwort auf ihren Arbeitstitel: «Suworow – Feind oder Held?» «Genau genommen kann ich das nicht abschliessend beurteilen. Es gibt kein Schwarz oder Weiss. Es gibt Argumente auf beide Seiten. Entsprechend war er etwas von beidem», sagt die Höfnerin.

«Bin sehr zufrieden mit der Beurteilung»

Dass ihre Arbeit schliesslich im Finale von Schweizer Jugend forscht beurteilt und besprochen wurde, verdankt sie der Kantonsschule Ausserschwyz, die die Arbeit eingereicht und den Wettbewerb ins Rollen gebracht hat.

«Ich hätte nie gedacht, dass ich es bis ins Finale nach Lugano schaffe», sagt Flavia Steiner. Dort empfand sie es als «schon etwas einschüchternd», mit Historikern über ihre Arbeit zu sprechen.

Am Ende reichte es für das Prädikat «Gut». «Ich bin sehr zufrieden mit die-ser Beurteilung. Ich kam viel weiter, als ich je gedacht hätte.»

Silvia Gisler, Redaktion March24 & Höfe24
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