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Lachen
30.05.2020

In eigener Sache: Oliver Bosse verlässt uns

Bild: Redakton March24/Höfe24
Vor 9 Jahren kam er zum «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt», nun ist er bereit für eine neue Herausforderung.

Es ist so weit, wir mussten uns von Oliver Bosse verabschieden. Wir hoffen, dass er aus seinen vielen Talenten was Gutes macht und uns nie vergisst.

Nun als Intro für das Abschieds-Video:

«Ah Yeah, haha, dankeschön, es war schön,
Wär schön gewesen mit'm längeren Leben,
Aber, hey, irgendwann ist eben Zeit zu gehen»

Ein paar Worte von Oliver Bosse zum Abschied

Vor neun Jahren kam ich als Praktikant zum «Marchi» und «Höfner». Gut 20, naseweis, aber mit ganz grossen Träumen – von der Kolumne mit Tiefgang, der Story mit Knüller-Potenzial, Reportagen, die die Welt wachrütteln. 

Und dann? Dann habe ich erst einmal gelernt, dass hinter all diesen Dingen harte Arbeit steckt. Die Kolumne mit Tiefgang selten allein vom Tagträumen kommt, die Knüller-Story nicht auf dem Silbertablett serviert wird, sondern meist das Resultat von aufwendiger Recherche ist und man sich für die gelungene Reportage erst einmal selbst aus der Komfortzone rütteln muss.

Ich durfte aber auch lernen, was Worte in einem Medium wie diesem für eine Wirkung haben können. Dass sie Emotionen wecken – positive wie negative. Ich durfte lernen, was es bedeutet, Teil der Vierten Gewalt zu sein und welche Verantwortung es mit sich bringt, wenn man als Journalist tagtäglich Texte in die weite Welt hinausschickt.

Aber es war nicht nur das, was mich neun Jahre an meinem Büro-Eckplatz mit Aussicht auf die Fassade der Zürich Versicherung gehalten hat. Es waren vor allem auch die vielen guten Menschen hier – der traditionelle Pizzaplausch mit den Kollegen im Abenddienst, die lieben Gspänli auf der Redaktion, mit denen man auch mal ein Spässchen machen konnte – und die meine Spässchen meist bereitwillig ertragen haben, meine Pultnachbarin, die ihr morgendliches Müsli mit mir teilte, der Chef, der sich auch für ein Schulterklopfen nicht zu schade war und vieles mehr.

Und jetzt? Jetzt bin ich gut 30, Teilzeitstudent und bereit, eine neue Herausforderung anzupacken, bei der ich hoffentlich genau so viele positive Erfahrungen machen, gute Menschen kennenlernen und gross Träumen darf.  

Redaktion March24/Höfe24