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Kanton
11.01.2022
11.01.2022 14:05 Uhr

Mehr Schwyzer Studierende an allen Hochschultypen

Für die Lehrkräfteausbildung wählen die meisten Schwyzerinnen und Schwyzer die PH Schwyz in Goldau.
Für die Lehrkräfteausbildung wählen die meisten Schwyzerinnen und Schwyzer die PH Schwyz in Goldau. Bild: Archiv
Im Schuljahr 2020/2021 waren 1657 Studierende aus dem Kanton Schwyz an einer Uni oder ETH immatrikuliert, 1021 besuchten eine Fachhochschule und 607 eine Pädagogische Hochschule.

Die Schwyzer Studierendenzahlen an den universitären Hochschulen, den Fachhochschulen (FH) und den Pädagogischen Hochschulen (PH) haben sich im letzten Studienjahr unterschiedlich entwickelt.

Mit 11,8 Prozent Wachstum war die Zunahme an den PH am grössten, an den Universitäten stieg die Zahl der Schwyzerinnen und Schwyzer um 4,4 Prozent, während der Zuwachs an den FH mit 0,8 Prozent gering war.

Bei allen drei Hochschultypen hat sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verstärkt.

Nur an den FH weniger Frauen als Männer

An allen Universitäten und Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) waren im Studienjahr 2020/2021 total 1657 Studierende aus dem Kanton Schwyz immatrikuliert.  

Rund ein Viertel hat sich für ein Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften entschieden, rund 18 Prozent für Naturwissenschaften und je rund 14 Prozent für Wirtschaftswissenschaften respektive Medizin und Pharmazie. 

Fach Wirtschaft am beliebtesten

1021 Schwyzerinnen und Schwyzer besuchten im vergangenen Studienjahr eine FH. An erster Stelle steht das Fach Wirtschaft, das von 44,7 Prozent aller Schwyzer Studierenden belegt wird. Ein Fünftel hat sich für Technik und IT entschieden. An dritter Stelle liegt das Fach Gesundheit, für das sich 8,2 Prozent eingeschrieben haben. 

Frauenanteil an PH bei über 70 Prozent

Die Gesamtzahl der Schwyzer Studierenden an allen Pädagogischen Hochschulen betrug 607 Personen. Der Frauenanteil an den PH beträgt 72,8 Prozent.

Der Grossteil der Schwyzer Studierenden (rund 56 Prozent) lässt sich zur Lehrperson für die Vorschul- und Primarstufe ausbilden, 26 Prozent zur Lehrperson auf der Sekundarstufe I, und rund neun Prozent studieren Heilpädagogik.

Schweizweit ausgeglicheneres Bild

Die Zuwachsraten im Kanton Schwyz differenzieren bei den drei Hochschultypen stark. Gesamtschweizerisch zeigt sich ein ausgeglicheneres Bild.

Zwar nahmen auch schweizweit die Studierendenzahlen an den PH am stärksten zu, mit 5,7 Prozent liegt der Schweizer Wert aber deutlich tiefer als im Kanton Schwyz (11,8 Prozent).

Der Zuwachs an den Unis/ETH war gesamtschweizerisch mit fünf Prozent minim höher als im Kanton Schwyz (4,4 Prozent).

Bei allen Schweizer FH lag das -durchschnittliche Wachstum an allen Schweizer FH bei 4,1 Prozent und somit markant höher als bei den Schwyzer FH-Studierenden (0,8 Prozent).

Gründe für das Wachstum

Laut Bundesamt für Statistik, das die Zahlen erhoben hat, könnten die schwierige wirtschaftliche Situation aufgrund der Covid-19-Pandemie und die eingeschränkten Reisemöglichkeiten Gründe für diese Entwicklung sein.

Statt eines Zwischenjahrs haben sich möglicherweise mehr Maturandinnen und Maturanden für den direkten -Einstieg in ein Studium entschieden, und solche, die ihr Studium bereits begonnen haben, setzten dieses wohl eher ohne Unterbruch fort.

Redaktion March24 & Höfe24