Der Moment scheint vom Schweizer Paralympischen Komitee gut gewählt. Draussen vor dem Eiszentrum in Luzern kündigt sich der Winter mit nasskalten Temperaturen an, der Duft von Schnee liegt in der Luft. Drinnen, im Curlingstübli , präsentieren sich die Athletinnen und Athleten, die die Schweiz an den Paralympischen Spielen in Peking 2022 voraussichtlich vertreten werden. Einer davon ist der Steiner Thomas Pfyl.
Pfyl nimmt bereits zum fünften Mal teil
Er ist einer der «alten Hasen». Er darf sich bereits zum fünften Mal auf eine Teilnahme an den Paralympics freuen – und tut dies auch. «Ja, mit dem heutigen Tag fängt es bei mir definitiv zu kribbeln an», bestätigt der alpine Skifahrer. Die Freude über einen möglichen Einsatz in Peking ist ihm anzusehen. Bislang hat er an vier Teilnahmen «nur» bei seiner ersten Teilnahme in Turin zwei Medaillen geholt, an den anderen drei Wettkämpfen ist Edelmetall ausgeblieben, das eine oder andere Olympische Diplom dazugekommen. Dies, obwohl er im Weltcup viele Siege erringen konnte und an Weltmeisterschaften auch schon mehrfach Silber geholt hat. «Ich weiss auch nicht, warum es am Tag X an Olympischen Spielen nicht mehr mit einer Medaille geklappt hat», so der 35-Jährige. «Dass es an den Nerven liegt, glaube ich kaum, denn ich konnte ja an Weltmeisterschaften beweisen, dass ichs kann.»