Die Erholung von der Corona-Rezession verläuft im Kanton Schwyz deutlich schneller als ursprünglich erwartet wurde. Vor allem die Maschinenindustrie und die Hersteller von Metallwaren tragen zur Normalisierung bei.
Dies geht aus der Wirtschaftsprognose hervor, welche die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) in Zusammenarbeit mit BAK Economics herausgibt. «Die Schwyzer Wirtschaft hat in den letzten Monaten zu einer ausgeprägten Erholung zurückgefunden», heisst es im Mediencommuniqué.
Schwyzer Güterexporte höher als vor der Krise
Angetrieben von der regen globalen Nachfrage liegen demnach die Schwyzer Güterexporte bei den meisten Warenarten bereits seit Jahresbeginn 2021 wieder höher als vor der Krise. Nach den weitgehenden Öffnungsschritten habe sich auf den Sommer hin auch der Schwyzer Dienstleistungssektor deutlich erholt.
Treibende Kraft der Erholung im Kanton Schwyz seien die Hersteller von Metallerzeugnissen und die Maschinenindustrie. Im kommenden Jahr erwarten die Verfasser der Schwyzer Wirtschaftsprognose nochmals eine im langjährigen Vergleich überdurchschnittliche Expansion des Schwyzer Bruttoinlandprodukts von 2,6 Prozent.
Schweizer BIP um 3,5 Prozent gewachsen
Im Vergleich dazu wird das Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts mit 3,5 Prozent noch stärker eingestuft. Das hat vor allem damit zu tun, dass Branchen, die national eine wichtige Rolle spielen, im Kanton Schwyz untervertreten sind.
Dazu gehört vor allem die pharmazeutische Industrie. Ausserdem erhöhen im Jahr 2022 wieder Sondereffekte durch Sport-Grossevents das Schweizer BIP. Insgesamt wird für die Schwyzer Branchen aber eine gute bis sehr gute Entwicklung prognostiziert.