In der St-Croix-Halle in Fribourg läuft die 54. Minute. Nach einem Querpass schliesst ein Stürmer des Heimteams direkt ab, doch Torhüter Fleischmann hechtet spektakulär und hält den Ball in extremis, um den Devils ihren knappen 4:3-Vorsprung zu sichern.
Eine entscheidende Aktion, denn nachdem die Märchler bereits zum vierten Mal in dieser Saison im Schlussabschnitt in Führung lagen, konnte diesmal mit einer geschlossenen Defensivleistung endlich der erste Sieg nach 60 Minuten gefeiert werden.
Schwieriger Start
Fleischmann zeigte sich nach der Partie erleichtert: «Endlich konnten wir unser Spiel durchziehen und uns nach dem verschlafenen Start kontinuierlich steigern.» Begonnen hatte das Spiel für die Gäste aus der March nämlich denkbar schlecht.
Gerade einmal vier Minuten war die Begegnung alt, ehe Floorball Fribourg bereits mit zwei Längen vorgelegt hatte. Den sogar in Fribourg vertretenen Gästefans schwante Böses, doch die Devils konnten sich nach diesem Weckruf fangen und kassierten bis zur Schlusssirene nur noch einen Gegentreffer.
Führung durch Bamert und Wittenwiler
Man merkte, dass die beiden Teams in der Natipause ihr Augenmerk auf die Defensivarbeit gerichtet hatten. In diesem Spiel der zwei bisher defensivschwächsten Mannschaften versuchten beide Teams krampfhaft, hinten keine Fehler zu begehen. So entwickelte sich eine Partie mit viel Ballgeschiebe in der Mittelzone.
Die Devils taten sich in der Offensive schwer. Doch die Märchler übernahmen mit Fortdauer der Partie je länger je mehr das Spieldiktat und so erzielten Pirmin Winteler und zwei Mal Jan Wittenwiler bis zur 46. Minute den Ausgleich für die mit zwei Linien spielenden Gäste. Die Devils drückten nun vehement auf den herbeigesehnten Sieg. Jan Wittenwiler erzielte nach Vorarbeit von Bamert tatsächlich die erstmalige Führung, nur drei Minuten nach dem 3:3.
Sieg für die Märchler
Nun folgte die eingangs erwähnte Abwehrschlacht der Devils. Die Gäste standen hinten rein und erkämpfen sich die schliesslich verdienten drei Punkte. Für den Schlusspunkt war abermals Wittenwiler besorgt: Mit einem Treffer ins verlassene Gehäuse erzielte der junge Stürmer seinen vierten persönlichen Treffer nach einem weiten Auswurf von Torhüter Fleischmann.
Letzterer wurde nach einer überragenden Leistung zum besten Spieler der Partie ausgezeichnet. «Mit diesem Sieg konnten wir uns für eine kämpferische Leistung belohnen. Erfreulich ist auch, dass wir nur halb so viele Tore kassiert haben wie letztes Wochenende. Auf dem lässt sich für den weiteren Saisonverlauf aufbauen.»