Ich bin hier, um eine Distanz zu überwinden. Nicht bloss die räumliche, auch die geistige. Ich bin hier, um herauszufinden, was für eine angeblich andere Welt das ist, was sie bewegt und wer sie bewohnt.» Diese drei Sätze stehen auf dem Einband von Pawel Streits Bachelorarbeit – eine persönliche Reportage in Wort und Bild, präsentiert auf rund 80 selbst gebundenen Buchseiten. Der Titel: «Tschüss Sepp!»
Für sein Abschlussprojekt zog es den Galgener, der seit neun Jahren in Luzern wohnt, zurück in die March – nach Innerthal. Was ihn interessiert, ist das Leben im 180-Seelen-Dorf. Um etwas darüber zu erfahren, sucht er mit den Menschen dort das Gespräch. Alte Dokumente begegnen ihm zwar auch auf seiner Recherche, doch dieVergangenheit soll ruhen: «Ich wollte das Hier und Jetzt des Innerthals erkunden.»