Eine Spitalküche muss besonders hohe Ansprüche befriedigen. Sie muss gesund, schmackhaft, abwechslungsreich und dem Heilungsprozess förderlich sein. Auch die Regionalität der Produkte spielt eine immer grössere Rolle – und vor allem müssen gleichzeitig viele Portionen bereitgestellt werden. Auf welch hohem Niveau das Angebot im Spital Lachen angesiedelt ist, beweist die Finalqualifikation für die Swiss SVG-Trophy.
Kein Sieg, aber Publikumspreis
So traten die Diätköche Natascha Zahner und Pascal Nardone sowie Michael Ravagli, Leiter Diätküche und stellvertretender Leiter Gastronomie, an, um sich mit einem Sieg für die Kochweltmeisterschaften, dem Culinary Worldcup in Luxemburg zu empfehlen. Gekocht wurde für 60 Personen bei einem Budget von zehn Franken pro Menü. Nach internationalen Richtlinien bewertete eine renommierte Wanderjury die Zubereitung, die Hygiene, den Geschmack und die Präsentation der Gerichte. Diese sind auf svg-trophy.chaufgeführt – und allenfalls in kleinerer Anzahl nachzukochen.
Zum Sieg hat es den drei Lachnern dann allerdings nicht gereicht, es verblieb der 4. Rang. Trotz einer leisen Enttäuschung gibt sich Michael Ravagli dennoch zufrieden mit der Leistung seines Teams. Dass sie mit ihrem Menü und dessen Ausarbeitungdennoch eine gute Arbeit abgeliefert haben, beweist der Publikumspreis, den sie entgegennehmen durften. «So konnten wir trotzdem noch Sieger der Herzen werden», meint Ravagli schmunzelnd und mit einem zwinkernden Auge. Den Patienten im Spital Lachen hätte eine Auszeichnung ja wohl auch nicht geholfen. Ihnen bleibt aber die Gewissheit, dass ihre Köche offensichtlich mit viel Professionalität und Leidenschaft an der Arbeit sind.
Nachbarn aus Uznach siegen
Gewonnen hat übrigens – dies sei hier nicht unterschlagen – das Team des benachbarten Spitals in Uznach. Corina Steinmann, Stefan Baumgartner und Katja Bachofen werden nun die Schweiz an den Kochweltmeisterschaften vertreten.