Er klingt fast zu schön, um wahr zu sein – der Beschrieb der neuen Siedlung auf der Ziegelwies in Altendorf, für die gestern der Spatenstich erfolgte. Die Sanjo Management ist bekannt für ihre hochwertigen CO2-neutralen und daher nachhaltigen Überbauungen, zum Beispiel die Mehrfamilienhäuser in Reichenburg, Schindellegi oder Wollerau. Die Nutzung erneuerbarer Energien und Autarkie sind auch bei der geplanten Seesiedlung «Im Quellgrün» in Altendorf mit 58 Wohnungen und fünf Gewerberäumlichkeiten im Fokus. So erzeugen Sonden in den Betonrammpfählen Wärme – analog dem Prinzip der Erdsonde – und Photovoltaikanlagen auf dem Dach und in der Fassade den Strom.
Eine Siedlung, die alle Wünsche erfüllt


Wie Joseph M. Grab, Inhaber und Verwaltungsrat der Sanjo Management AG, gestern in seiner Begrüssung erklärte, stützt sich die Philosophie auf drei Nachhaltigkeitsbereiche: neben der energetischen Nachhaltigkeit nämlich auch die soziale und die ökologische Nachhaltigkeit. Denn in der Siedlung sollen sowohl Familien als auch Seniorinnen und Senioren und Singles unterkommen. Entsprechend sorgt die Infrastruktur dafür, dass die verschiedenen Generationen zusammenkommen. Das Fassadenkleid aus Holzschindeln aus dem Oberengadin und eine naturnahe Lebensgestaltung der Siedlung entsprechen dem dritten, ökologischen Ziel.
Einsprachen abgewiesen
Während des Gestaltungsplan- und Baugesuchsverfahrens gingen zwei Einsprachen gegen das geplante Projekt ein. Wie Grab mitteilt, wurden diese jedoch abgewiesen. Ihm sei bewusst, dass mit der Siedlung einigen Anwohnern die Sicht auf den See oder die Berge gestohlen wird. So sind die vorderen Gebäude neun Meter, die hinteren Gebäude elf Meter hoch. «Wir haben bei der Setzung und Ausrichtung der Bauten darauf geschaut, dass die Sicht nicht verbaut wird», sagt Joseph M. Grab.

Die Idee für die Seesiedlung hatte Vater Josef Grab schon vor fünf Jahren. Grab Junior stiess dazu, als es an die Projektierung und Umsetzung ging. «Wir haben gut zusammengearbeitet», erinnerte sich Grab bei seiner Rede. «Es war eine intensive Zeit.» «Umgeben von Obstbäumen, Naschecken und Hochbeeten ein naturnah gestalteter Spielplatz, ein Wasserspiel mit Physio, Fitness und Sauna, Alters-wohnungen umgeben von einer Wildblumenwiese mit Lobby, Showküche und Multifunktionsraum, ein Wäsche-, Einkaufs- und Menüservice, Ateliers und Einzelbüros für Homeoffice, Yoga-Stunden im Freien.» Ein wahrlich wahr gewordener Wohntraum, den Sanjo für Altendorf beschreibt.

Doch das Ganze hat natürlich auch seinen Preis. Joseph Grab will zwar noch nicht sagen, wie viel die Wohnungen kosten werden, doch davon ausgehend, dass sich die Mietpreise etwa im selben Rahmen wie andere Neubau-Projekte in Altendorf bewegen, dürfte das Wohnen im «Quellgrün» hochpreisig sein. Grab verspricht jedoch: «Die Familienwohnungen werden preiswert sein.»

Ab Februar 2022 auf dem Markt
In den nächsten zehn Wochen werden die Pfähle für die vier Bauten gesetzt. Im November beginnen die Aushubarbeiten und erst im Januar oder Februar werden die Kräne gebracht. Mit dem Häuserbau wird im Westen begonnen. In etwa zwei Jahren sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Grab ist optimistisch, dass die ersten Wohnungen im Frühling 2023 bezogen werden können. «Wir haben ein gutes Bauchgefühl.» Ab dem 2. Februar 2022 werden die Wohnungen vermarktet und können virtuell besucht werden. Bereits jetzt gibt es 250 Interessenten. Im Sommer 2023 sollen dann alle Wohnungen definitiv bezugsbereit sein.