Beissender Rauch und Meterhohe Flammen ragen am Montagabend um kurz nach 21 Uhr über dem sonst schwarzen Nachthimmel von Trachslau. Zahlreiche Schaulustige versammeln sich im Dorf und nahe des Brandplatzes am Chlösterliweg in Trachslau. Ab und zu sind kleinere Explosionen zu hören. Derweil erkennt man von Weitem das hoch spritzende Löschwasser der Feuerwehren. Dutzende Einsatzkräfte sind vor Ort, um das Feuer, welches Meldungen zufolge im Viehstall ausgebrochen sei, zu bekämpfen. Auch ging es darum, das nur wenige Meter entfernte Wohnhaus der Familie bestmöglich zu schützen und ein Übergreifen der Flammen auf die Biogasanlage zu verhindern.
Im Feuer sterben zwei Kälber. Die weiteren Tiere konnten ersten Erkenntnissen zufolge rechtzeitig aus dem Stall befreit werden. Wie eine Leserreporterin bereits in der Brandnacht berichtet, seien die Bewohner den Umständen entsprechend wohl auf. Dies bestätigt auch Mediensprecher David Mynall gegenüber dem Boten der Urschweiz. Es ist nicht das erste Mal, dass die Familie diesen Sommer dramatische Stunden und Minuten erlebt. Bereits bei den sintflutartigen Regenfällen Ende Juli wurde sie hart getroffen. Nun also die nächste Katastrophe. Sei zu hoffen, dass sie gemeinsam auch diese schweren Stunden überwinden werden.
Nebst der Kantonspolizei Schwyz standen die Stützpunkfeuerwehr Einsiedeln, die Feuerwehr Feusisberg-Schindellegi sowie der Rettungsdienst im Einsatz. Die Brandursache steht noch nicht fest, die Kantonspolizei Schwyz hat die Ermittlungen aufgenommen, wie sie in einer Mitteilung bekannt gab.