Nach dem neuen Konzept sind obligatorische Veranstaltungen mit Erziehungsberechtigten (z.B. Elternabende) nur noch bis zu einer Personenzahl von maximal 50 Personen in Innenräumen möglich (ohne Zertifikatspflicht). Demgegenüber sind grössere, freiwillige Veranstaltungen wie z.B. Schultheater, Tage der offenen Türe etc. nur noch mit einer Zertifikatspflicht durchführbar.
Testen in der Schule wird weitergeführt
Das für die Schulen verpflichtende Bereitstellen der Testungen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen werde bis mindestens zu den Herbstferien weitergeführt. «Das repetitive Testen ermöglicht das frühzeitige Erkennen von lnfektionen und damit die Reduktion von Ansteckungen von Kindern, die sich bis auf weiteres nicht impfen lassen können», erklärt Kantonsapothekerin Regula Willi. Weil damit die Anzahl der Ausbruchsuntersuchungen gesenkt und die Anzahl der Klassen und Schulen in Quarantäne erheblich verringert werden könnten, unterstütze das repetitive Testen einen «weitestgehend regulären Schulbetrieb auch im Herbst».
«Die Effektivität zeigt sich in der Anzahl der durchgeführten Tests, die sich bereits in den ersten zwei Wochen nach dem Schulstart von 6'400 auf über 7'500 Tests erhöht hat und eine Positivitätsrate von 0.5 Prozent aufweist», so Willi.
Das Departement des Innern und das Bildungsdepartement haben eine gemeinsame Weisung zu Ausbruchsuntersuchungen und Ausbruchtests im Rahmen von SARS-CoV-2 an Schulen erlassen. «Diese soll für ein kantonsweit standardisiertes Vorgehen im Falle von Mehrfachinfektionen an einer Schule sorgen», erklärt Willi.