Es käme oft vor, dass Kleinbusse oder Lieferwagen in der Auhof-Unterführung steckenbleiben, wie dies am Montagabend wieder der Fall war. Das sagten an jenem Abend Anwohner, darunter auch eine Angehörige der Feuerwehr. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Lachen, Simon Grazioli, stellte klar: «Nein, nicht oft, jedenfalls nicht, dass die Feuerwehr ausrücken muss.» Wenn es passiere, was er nicht in Abrede stellt, kämen Fahrzeuge meist ohne Hilfe der Feuerwehr wieder weg. Dass die Stützpunktfeuerwehr ausrücken müsse, sei seines Wissens bisher zweimal vorgekommen.
Bus wurde aufgeschnitten
Am Montagabend war Hilfe nötig. Als der Lieferwagen etwa um 19 Uhr in die missliche Lage geriet, ging nichts mehr. Der Mietbus der Marke Renault verkeilte sich so stark zwischen Boden und Decke, dass der Einsatz der Feuerwehr Lachen und der Stützpunktfeuerwehr Pfäffikon nötig wurden. «Die gute Nachricht dabei war, dass der Fahrer des Lieferwagens selbst aus dem Fahrzeug gestiegen ist», sagte Grazioli weiter. «Die Lachner Feuerwehr war für die Sicherheit und die Beleuchtung des Unfallplatzes zuständig. Die Stützpunktfeuerwehr führte den technischen Einsatz am Unfallplatz aus», erklärte er. Am Lieferwagen mussten die Wände teils entfernt und das Dach aufgeschnitten werden. «Auf Stirnseite der Unterführung»
Betroffen vom Unfall ist auch der Lieferwagenverleiher. «Es ist bereits das zweite Mal, dass einer unserer Busse in die Auhof-Unterführung kracht», sagt Christoph Hochstrasser von Rentabus in Au. Seiner Meinung nach ist die Signalisation von 2.60 m auf der oberen Auhofstrasse «ungenügend». Sie sei zu weit weg von der Unterführung und je nach Jahreszeit verdecke das Gebüsch die Tafel bis zur Hälfte. «An der Stirnseite der Unterführung sollte das Signal mit Warnfarben und leicht vorgesetzt angebracht werden», so Hochstrasser. Die Kosten solch aufwendiger Einsätze wie am Montagabend seien bestimmt höher als eine angemessene Signalisation.
In seinen Mietbussen klebt an der Frontscheibe ein Kleber mit der Höhe des Busses, auch im Mietvertrag wird informiert. Das hat besagter Fahrer offenbar nicht mitbekommen – oder war er einfach zu eilig unterwegs? Nun hat er bei allem Pech auch noch 2'000 Franken an den Schaden zu bezahlen.
Immer mal wieder diskutiert
Die Lachner Gemeindeschreiberin Petra Keller kennt die Problematik. Für die Signalisation ist die Gemeinde insofern zuständig, dass sie Antrag für Signale an den Kanton stellen könne. Aber: «Es sind zwei Tafeln oberhalb der Unterführung angebracht und eine Tafel vom Dorf her kommend. Zudem weist eine Plakattafel eingangs der Auhofstrasse auf das Lastwagenverbot hin», erklärt sie. Mehr Handlungsbedarf sei aktuell aber nicht gegeben. «Zurzeit diskutieren wir eher, ob wir vom Dorf her kommend eine zweite Tafel vor die Unterführung platzieren sollen», so Petra Keller. Erfahrungsgemäss liege der Fehler meist beim Fahrer aufgrund mangelnder Kenntnisse, entweder des Fahrzeugs oder der Örtlichkeiten.