Während der letzten Wochen haben Lisbeth und Fredy Niederberger fast nur gearbeitet. Seit dem Unwetter am 25. Juli, das einen grossen Wasserschaden im Keller ihrer Molkerei verursacht hatte, mussten unzählige Telefonate geführt und Aufräumarbeiten getätigt werden. Ständig standen Entscheidungen an. Wo man hinschaute, staute sich die praktische und die organisatorische Arbeit. «Erstmals wieder in Produktion gingen wir am 16. August, um unsere Grossisten beliefern zu können. Ab 23. August konnten wir auch wieder die Detaillisten beliefern», sagen Niederbergers im Gespräch. Und ab übermorgen Freitag ist auch der Selbstbedienungsladen mit dem einfachen Bezahlsystem und dem Milchautomaten wieder geöffnet.
Gute Lösungen gefunden
Trotz vieler Schwierigkeiten gab es gute Lösungen und manch unerwartetes Entgegenkommen. So haben Kundinnen und Kunden auf die vorübergehende Produktionseinstellung verständnisvoll reagiert. Der Milchlieferant sei ihnen entgegengekommen, schildert Lisbeth Niederberger. 1500 Liter Milch wurden gleich am Sonntag nach dem Unwetter wieder abgeholt, um sie in einem anderen Betrieb verarbeiten zu können.
Kunden sind treu geblieben
Die neue Waschmaschine für Joghurtgläser konnten sie bevorzugt beziehen, weil ein anderer Kunde darauf verzichtet hatte. Alle grossen Kunden blieben treu etwa die Swiss, der Globus sowie Chäs und Co. in Bergdietikon. Und auch in den über 50 Geschäften der nahen und fernen Region sind ihre Qualitätsprodukte wie Amselspitz-Joghurt oder -Frischkäse mit verschiedenen Aromen wieder zu finden.