Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Region
31.08.2021

Die Alternativ-Chilbi hat den Doppeltest bestanden

In Einsiedeln kann man sich noch bis heute Nacht im Luna-Park amüsieren.
In Einsiedeln kann man sich noch bis heute Nacht im Luna-Park amüsieren. Bild: Lukas Schuhmacher
Noch dauert sie an. Doch der Einsiedler Chilbi kann ein gutes Zwischenzeugnis ausgestellt werden.

Noch nie musste im Vorfeld einer Chilbi so viel abgeklärt werden wie im Jahr 2021. Und noch nie gab es so viele Einschränkungen. Der Lohn der Bemühungen ist jedoch offensichtlich: Während 2020 aber auch gar nichts ging, erlebt(e) Einsiedeln in diesem Jahr trotz Corona-Vorschriften eine stimmungsvolle, gemütliche Chilbi. «Die Leute sind gut drauf», freut sich Monika Wetzel, die Co-Präsidentin von Gastro Region Einsiedeln Ybrig. Es waren denn auch zahlreiche Wirte, welche sich nach dem Verbot der Vereins-Beizli für eine dezentrale Veranstaltung einsetzten.

Ins Dorf geholt

Die Chilbi wurde mit vielen kleineren und grösseren Attraktionen regelrecht ins Dorf hinein gezogen. Der Rummel verteilte sich und wurde dadurch weniger – sehr zur Freude vor allem für Familien mit Kleinkindern. Und die Grösseren konnten sich noch immer im Lunapark austoben. Zwar wuchs die Warteschlange zu Spitzenzeiten am Sonntagnachmittag auf über eine halbe Stunde an, die Disziplin war aber erfreulich hoch. Nicht zuletzt ein Verdienst des aufgebotenen Sicherheitsdienstes, der geduldig und höflich die Besucherbeschränkung durchsetzte.

Strategie funktioniert gut

Auch die Kantonspolizei Schwyz kann eine positive Zwischenbilanz ziehen. Sie war (und ist) an der Einsiedler Chilbi sichtbar präsent. «Unsere Strategie der Sensibilisierung und der Abmahnung bei geringfügigen Verstössen funktioniert sehr gut», erklärt Kapo-Sprecher Florian Grossmann auf Anfrage. Nur in «Einzelfällen» hätten Bürgerinnen und Bürger auf ein falsches Verhalten angesprochen werden müssen – «was jeweils umgehend korrigiert » worden sei.

«Wir Einsiedler können auch anders », lacht Monika Wetzel in Anspielung an die Vorkommnisse anlässlich des Sühudi-Umzugs am Güdelmontag. So soll es weiterhin sein.

Victor Kälin, Einsiedler Anzeiger